• Farben wirken stumpf

  • , 1 Farben wirken stumpf
    Hallo !

    Vielleicht habt ihr für mich auch einen Tip :

    Ich kaufe meine Acrylfarben entweder von Schminke oder Amsterdam oder auch schon mal von Daler Rowney. Doch meistens kaufe ich Schminke.

    Manchmal erscheinen mir die Farben stumpf. Bei anderen Bildern . die ich hier in der Galarie betrachte, erscheinen mir die Farben brilliant und ganz anders als es bei mir ausschaut.

    Liegt es denn an den Farben, oder an der Maltechnik ?
    Sollte ich die Acrylfarben eher verdünnen oder aus der Tube auftragen ?

    Ich komme da alleine gerade nicht weiter ... meine Bücher können mir gerade jetzt auch keinen Hinweis drauf geben.

    Habt Ihr eine Idee ?

    Gruß die Anke
  • efwe
  • , 3
    firnis !
  • Margit Gieszer
    Das kann sehr viele Ursachen haben.
    1. Die eingestellten Bilder sind sicher fast alle mit einem Programm optimiert, so dass sie leuchten. Also halte dich an reale andere Bilder.
    2. Du hast dich nicht gründlich mit Farblehre auseinandergesetzt- die schönsten Farben wirken stumpf wenn man sich nicht genau auskennt wie man sie mischt und zum Leuchten bringt. Das sind wichtige Grundkenntnisse!!!
    3. Probiers doch mal mit Lascaux Studio oder Artist. Wenn die nicht leuchten, machst du was falsch.
    4. Zum Schluss ein Firnis holt noch einiges an Farbtiefe raus. Ich würde den Transparentlack von Lascaux nehmen. Schützt vor Ausbleichen der Farben.
    Liebe Grüße Margit
    Signatur
  • versuchs mal mit Louvre und Windsor & Newton, ich finde die strahlender in den Farben. grade schmicke oder amsterdam fand ich besonders dumpf.

    Whistler
  • Egon Miklavcic
    Die Erzeugerfirmen können nichts dafür - die Ursache ist ganz wo anders -
    du mußt ein " Umfeld " machen das die Farben auch wirklich leuchten können
    Leuchtende Farben nebeneinander - werden miteinander immer um die Dominanz streiten da nützt nichteinemal die Komplimentärfarbe
    aber !!! eine leuchtende Farbe inmitten stumpfer Farben - da ist was los

    Ein hübsches Mädchen das auf sich aufmerksam machen will stellt sich nie mitten in eine Gruppe ebenso hübscher Mädchen -
    sondern zu den alten Tanten - dort strahlt sie ganz alleine
  • , 7
    Egon, Du wirfst hier zwei Dinge durcheinander, was Du meinst sind leuchtende/ungebrochene Farben, deren Intensität sich steigern lässt über den Kontrast zu gedämpften/gebrochenen Farben.
    Aber jede Farbe kann bereits in sich stumpf oder im Gegensatz dazu brilliant wirken. Ich habe z.B. Ölfarben, die in der Farbbezeichnung schon den Zusatz "stumpf" enthalten. Sie sind homogen und flach, haben kein Eigenleben.
    Um mit Deinem Vergleich zu sprechen... wäre so, als würdest Du eine alte Tante zwischen hübsche Mädchen stellen.
  • Sabine Minten
    es gibt noch weitere gründe, warum farben stumpf wirken:

    1. mit weiss abgemischte farben: hierdurch werden die farben sehr schnell kalkig und matt. helligkeit besser durch lasuren herstellen bzw. das weiss der leinwand durchscheinen lassen.

    ausserdem: helligkeit optisch erzeugen durch die anwesenheit von dunkelheit (hell-dunkel-kontrast) oder geschickte farbkontraste (zisch dir mal ein buch zu dem thema rein: warum leuchtet grün, wenn ein fitzelchen rot anwesend ist?).


    2. zu dick auftragen: undurchdringliche schicht aus einer einzigen farbe lässt keine transparenz und keine flirrende oberfläche mehr zu - das licht kann die farbschicht nicht mehr durchdringen und hat keinen spielraum für optische nuancen. unbedingt mal mehr mit lasuren arbeiten und statt wasser zur verdünnung ein malmittel nehmen (schmincke z.b.).
    (ich hab mir mal deine sachen in der galerie angesehen: nicht mit so viel kraft und willen (kopf- und materialschlacht) alles erzwingen, sondern offener lassen, mehr spielen, sensibler bleiben, warten, nicht alles in einem rutsch abfrühstücken.

    ansonsten wie bekannt:
    preiswerte farben (studio) haben eben einen höheren bindemittel-/kreide-/füllstoffanteil. der setzt sich beim trocken nach oben ab und die farbpigmente sumpfen ab bzw. haben keine dichte an der oberfläche.
    teure farben (lascaux artist, golden) bringen mehr leuchtkraft und sind ausserdem wesentlich besser für lasuren geeignet, weil die pigmentdichte hoch ist.
    aber auch da gelten im prinzip die punkte 1.) und 2.)
    Signatur
  • Egon Miklavcic
    Egon, Du wirfst hier zwei Dinge durcheinander, was Du meinst sind leuchtende/ungebrochene Farben, ...

    Um mit Deinem Vergleich zu sprechen... wäre so, als würdest Du eine alte Tante zwischen hübsche Mädchen stellen.



    Deine Vergleiche in Ehren aber das Wissen darum allein macht es nicht - man muß dieses Wissen auch entsprechend anwenden
    Ich kaufe auch keine Farben die stumpf sind - ich mische fast alles
    Mir wurde einmal gesagt, das das Können eines Malers nicht an der Anzahl der Farben , die er mit sich herumschleppt gemessen wird
    - sondern nur an dem was er damit macht

    uuund - manch alte Tante ist ganz interssanter zu malen ;-)
  • geradeaus

    uuund - manch alte Tante ist ganz interssanter zu malen ;-)


    Da stimme ich Dir zu. :-)))
  • , 7
    Deine Vergleiche in Ehren aber das Wissen darum allein macht es nicht - man muß dieses Wissen auch entsprechend anwenden


    Natürlich nützt das Wissen darum alleine nichts. Aber die Ursache auf die Umgebung der Farbe zu reduzieren, kann völlig irreführend sein.
    Deine Behauptung, dass die Erzeugerfirmen nichts dafür können, ist so nicht richtig. Denn...

    Ich kaufe auch keine Farben die stumpf sind - ich mische fast alles


    ...mitunter ist es durchaus beabsichtigt, dass eine Farbe stumpf wirkt. - Keine Frage, man kann auch eine lebendige Farbe kaufen und sie dann abtöten, man kann es sich aber manchmal auch unnötig schwer machen. ;)

    Mir wurde einmal gesagt, das das Können eines Malers nicht an der Anzahl der Farben , die er mit sich herumschleppt gemessen wird
    - sondern nur an dem was er damit macht


    Demnach kommst Du mit Cyan, Magenta und Gelb aus!?

    uuund - manch alte Tante ist ganz interssanter zu malen ;-)


    Mein Reden. ;)
  • Egon Miklavcic

    Deine Behauptung, dass die Erzeugerfirmen nichts dafür können, ist so nicht richtig. Denn...

    So brauchen wir nicht weiter diskutieren - schade um meine Zeit
    Der Künstler , der weiß wie er seine Farben einsetzt - nur der allein macht es aus
    Es gibt international mindestens 5-10 Hersteller von Farben die in höchste Qualität liefern die sich untereinander kaum unterscheiden
    Ich kenne Arbeiten von Künstlern die international in der Topliste sind aber weder Schminke noch W&N verwenden(weil sie dort weniger bekannt sind )- aber denen kein einziger hier im KN auch nur das Wasser reichen kann
    Ein John Lovett /Austral. z.B: verwendet in seiner Palette Farben von verschiedenen Herstellern und hält Kurse in allen Kontinenten
    aber wie ich bereits in anderen Diskussionen gemerkt habe - Du kannst es sicher besser
  • , 7
    Hab ich nie behauptet Egon, aber wie ich bereits in anderen Diskussionen gemerkt habe - Du weißt es sicher besser. ;)

    Wir reden offenbar wieder mal aneinander vorbei.
    Natürlich kommt's drauf an, wie die Farben eingesetzt werden. Es hat auch nicht zwangsläufig mit der Qualität einer Farbe oder deren Hersteller zu tun, ob sie stumpf ist oder nicht. Und natürlich lassen sich Farben mischen oder selbst anreiben, die brilliant sind. Ich bezog mich allerdings auf Dein erstes Statement, dass die Ursache, ob eine Farbe stumpf wirkt, im "Umfeld" liegen würde.

    Fakt ist, dass es Farben zu kaufen gibt, die in sich stumpf sind - durch welches "Umfeld" bringst Du eine solche Farbe dazu, dass sie brilliant wirkt?
  • Egon Miklavcic
    Hab ich nie behauptet Egon, aber wie ich bereits in anderen Diskussionen gemerkt habe - Du weißt es sicher besser. ;)

    Wir reden offenbar wieder mal aneinander vorbei.

    Fakt ist, dass es Farben zu kaufen gibt, die in sich stumpf sind - durch welches "Umfeld" bringst Du eine solche Farbe dazu, dass sie brilliant wirkt?




    Wenn Du gar nicht erst durchliest - und nur wichtig drauflos argumentierst ...wirds langeweilig


    Ich habe festgestellt , dass ich keine stumpfen Farben kaufe sondern durch Mischen ihre Leuchtkraft so verändere wie ich es will - nur abtöten wie Du behauptest werde ich sie dabei nicht

    Wenn Du stumpfe Farben kaufst ist es daher auch Dein eigens Problem - und da "mische" ich mich nicht hinein
  • , 10
    hi, also das meisste ist gesagt.
    firnis hilft bei stumpfen farben, ich nehme fast nur liquitex, und weiss oder schwarz beimischen ist fast verboten.
    schau dir mal dein photo der amaryllis erwachen an.
    die feinen kontraste, vor dem nicht schwarzen hintergrund sind dir auffallend gut gelungen.
    so etwas zu malen ist farbenlehre sehr wichtig, obwohl es kaum literatur drüber gibt.
    itten ist standard.
    schatten sind auch bunt, und der vergleich mit den tanten stimmt.
    probier einfach mal alle deine farben aus, ein tipp, den ich meinen schülern gebe <:
    nimm ein grosses blatt, zeichne ca 1cm grosse quadrate, so hundert stück, und male sie flächig aus, mit allen farben die du hast.
    so wirst du zufällige kombinationen erreichen, und sehen was knallt oder sumpft.
    dann male die kanten mit dunklem blau/rot/grün, oder mit gelb.
    so wirst du einiges verstehen.
    c+
  • , 7
    Vielleicht solltest Du erst mal alles durchlesen Egon, bevor Du mir etwas unterstellst - auch Deine eigenen Aussagen.

    Zu Beginn hast Du behauptet, dass es nicht an den Erzeugerfirmen liegt, sondern am Umfeld der Farbe (dass die Farben stumpf statt brilliant wirken), hast dabei noch "brilliante" mit "leuchtenden" Farben durcheinander geworfen, aber das eine hat mit dem anderen erst mal gar nichts zu tun, denn selbst Neonfarben können neben Brauntönen stumpf wirken und die Brauntöne neben den Neonfarben brilliant.

    Und natürlich kann (kann nicht muss) es auch an den Erzeugerfirmen liegen, ob eine Farbe stumpf wirkt oder nicht, denn es gibt stumpfe Farben zu kaufen.

    Möglicherweise hast Du den Thread nur überflogen und deswegen diesen Tipp gegeben, ist aber sehr irreführend für jemanden, der sich noch nicht gut damit auskennt, daher mein Einwand.

    Später schreibst Du, dass Du keine stumpfen Farben kaufst sondern selbst mischst (und durch diese Mischung brilliante Farben erhältst)... Das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe, denn dann veränderst Du die Farbe in sich und regelst das nicht wie anfangs empfohlen über das Umfeld.

    Ich selbst habe den Thread nicht gestartet und nicht davon gesprochen, Probleme mit stumpfen Farben zu haben. Wenn ich Fragen stelle, dann passiert das nicht zwangsläufig, weil ich selbst eine Antwort darauf suche, sondern oft auch, um eine Aussage in Frage zu stellen und darüber zu neuen Lösungsansätzen anzuregen. Hatte ich Dir aber auch schon mal an anderer Stelle erklärt.

    Ich habe geschrieben, dass ich auch Farben verwende, die den Zusatz "stumpf" bereits im Namen haben, da mitunter auch eine stumpfe Wirkung (von mir) erwünscht ist. Und klar, könnte ICH - nicht Du - diese Farbe auch durch Mischung erzielen, verzichte aber in diesem Fall darauf.

    Wenn es also stumpfe Farben zu kaufen gibt, kann es durchaus sein, dass Anke solche Farben auch verwendet (oder es liegt bei Anke an den von Sabine aufgeführten Gründen), sich allerdings von ihnen erhofft, dass sie brilliant wirken...
    Deiner ursprünglichen Aussage nach, lässt sich das allein durch das Umfeld regeln!?

    Das Umfeld nimmt ohne Zweifel Einfluss auf die Farbwirkung, aber man sollte dabei "leuchtend/gesättigt" nicht mit "brilliant" gleichsetzen und "gedämpft/gebrochen" nicht mit "stumpf".
  • Egon Miklavcic
  • upsite
    Ich bin zwar kein Profi, aber ich glaube, ich weiß, was Du meinst. Bei mir tritt dieses Phänomäen immer dann auf, wenn ich die Farben nicht eindeutig trenne, sondern am Übergang ineinander mische. Schwarz oder weiß unterzumischen ist da immer besonders kritisch.
    lg
    Signatur
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