• Der Typ treibt's bunt

  • , 1 Der Typ treibt's bunt
    Kurze einfache Frage für mehr oder minder spontane Antworten: Was haltet Ihr von
    James Rizzi('s Arbeiten)?
  • spontane und kurze Antwort:
    zwiespältig - sehr guten Arbeiten und viele schöne, bunte Verkaufsbilder. Er hält sich seit vielen Jahren im Kunstmarkt.
  • , 3
    Ulkige Massenware für den Oberflächlichkeitsstandard der Gesellschaft.
  • Stab aus Basel
    Hinter jedem hochgehandeltem "Künstler" steckt in der heutigen Zeit eine funktionierende Werbungsmaschine...
    und Bild bildet!


    Ich bin geneigt zu behaupten, wenn sich Herr Rizzi mit einer Graphikmappe unterm Arm, auf den Weg gemacht hätte und diverse Galerien in Berlin-Mitte abgeklappert hätte...

    hätte er wahrscheinlich lange suchen müssen, bis er Ausstellungsräume gefunden hätte

    ;-)


    Obwohl ich es jetzt nicht fair finde, was ich jetzt so über einen Künstler schreibe, von dem ich nicht weiss, was er früher gemacht hat und warum er sich in diese Richtung entwickelt hat.

    *grübel*
    Signatur
  • efwe
    -wer ist james rizzi¿ :)
    Signatur
  • , 6
    Ach, noch einer, der auch malt?
  • efwe
    ah- hab schon im grossen muelleimer wiki was ueber rizzi gefunden-
    -irgendwie zweifle ich an der ernsthaftigkeit der frage--
    Signatur
  • , 3
    Hallo Inkeborg !

    Nein, der Typ versucht es erst gar nicht. Warum auch ? Vor ihm haben doch schon x-fach andere Leute auf dem gleichen Abfallhaufen ihren Mist abgeladen.

    Gruß Prenzl.
  • , 7
    ich finde seine Arbeiten richtig gut , schaue sie mir lange an, wie auch gut gemachte comics-angenehm beschäftigend.
  • , 8
    ich: etwa so viel wie von elvira bach. nett, bunt, aufs klo oder als postkarte an den kühlschrank. rizzi ist origineller. also doch rizzi an die klowand und bach ins klo? oder?
  • , 1
    Bin selbst auch etwas im Zweifel über seine Arbeiten. Die Bilder haben eine Art "kindlichen Charme" der hervorstechend ist, manche Bilder sind so üppig mit Figuren bestückt, daß man tatsächlich länger an ihnen hängen bleibt. Aber so oft ich ansetze, so oft komm' ich zu keinem Ergebnis. Ich find ihn nicht direkt gut, aber keineswegs schlecht.
    Übrigens las' ich heute morgen ein altes Interview mit ihm, wo er meinte, die Kunst würde oftmals viel zu ernst genommen. Also, Frage an Rizzis Kritiker, nehmt Ihr Euch zu ernst, weil Ihr seine "gemalte Leichtigkeit des Seins" nicht für voll nehmt?
  • Sabine Minten
    rizzi hier und da und auf trinkbechern und aschenbechern und kindergeschirr und was weiss der himmel noch...putzig gemacht und lieb, hübsch bunt und verspielt.

    nur: wie kann man es aushalten, IMMER dasselbe zu machen, sich ständig selbst zu zitieren???
    ich würd´ echt bekloppt werden, wenn ich das sollte! schon allein die vorstellung lässt mich fast in´s koma fallen...
    Signatur
  • , 1
    @: und wenn er von jedem trink- und aschenbecher, von jedem kindergeschirr, und jedem "weiss der himmel noch" seinen anteil kriegt - ich meine, wenn er, was er tut, die große kohle einschiebt dafür - läßt sich doch aushalten - ohne koma, ohne bekloppt zu werden - oder lebst du nicht von deiner kunst und bist idealistin?
  • Sabine Minten
    1. es war nicht die frage, ob und wie einer kohle verdient (heino verdient auch geld...)
    2. ich lebe nur zur hälfte von meiner kunst (ich kann noch andere dinge, weisst du?)
    3. ich bin idealist
    4. ich bin kein idealist
    5. gute nacht :-))
    Signatur
  • , 1
    @:
    1. ich bin immer noch wach...
    2. rizzi lebt aber von seiner kunst, also sieht er zu, daß er möglichst viel dafür kriegt
    3. bei profi-künstlern stellt sich immer die frage ob sie geld verdienen - so benehmen sie sich jedenfalls
    4. ist mir scheißegal wer wieviel verdient
    5. weichst du wieder aus - wie üblich...
    6. hast du mir noch immer nicht gesagt, wer im forum zu den gereiften abstrakten gehört
    7. geh' ich jetzt Wein kaufen, denn in dem liegt die Wahrheit... :))
  • , 6

    2. ich lebe nur zur hälfte von meiner kunst (ich kann noch andere dinge, weisst du?)

    Hoooo!!! Hoooooo!!
    [Das Pferd prustet und taumelt, will eigentlich,
    weiter - immer weiter - galoppieren, doch lang-
    sam kommt die Karre zum Halten.]

    ich ... kann ... noch ... andere ... Dinge


    Aha...

    [Ein leichtes Schnalzen mit den Zügeln und das
    lachende Pferd zieht die Karre wieder an]
  • Gris 030
    inke, meister der textformatierer!
    aber ich fand auch lustig ;)
    Signatur
  • Der Ansatz: der Typ produziert und verkauft zu viel ist doch ein typischer Hoppykünstler-Gedanke. Was hat die Qualität der Arbeit denn mit der Menge der Drucke (auf welchen Bildträgern auch immer) zu tun?

    Vielleicht könnte man eher davon ausgehen, würde R. nur "für sich echte Kunst machen", wer würde ihn dann kennen - und auch konträr über ihn diskutieren?
    Der Typ ist künstlerisch gut, was den Verkaufskram angeht, kann man geteilter Meinung sein - aber die Arbeiten werden nun mal abgesetzt, davon geht die "Kunst" nicht unter. Und es gibt auch wirklich gruselige Motive z. B. meine ich mich an Arbeiten in "schwarz-rot-gold" zu erinnern ;-).
  • seline_sophie
    Ich bin der Meinung, dass Kunst für alle da sein sollte und nicht für einen elitären Kreis, der ob der Geheimhaltung über das Wesen der "Wahren Kunst" selbst keine Antwort darauf geben kann. Kunst reduziert sich doch auf Wahrnehmung in irgendeiner Weise, ist es dann schlimm, wenn viele etwas wahrnehmen( siehe Tassen, Teller blabla...)? Ich wähle immer noch aus, welchen Dingen ich meine -volle- Aufmerksamkeit schenke. Und Rizzi kenne ich nicht und hatte auch jetzt keine Lust, mir etwas von ihm anzusehen.
    Signatur
  • , 3
    Hallochen Inkeborg !

    Als ich an einem Ölbild saß, rutschte mir ebenso das Lippenbekenntnis "Ich kann noch andere Dinge" raus.

    Da war meine Freundin in der Nähe.

    Bald malte ich in Acryl. o:))


    Gruß Prenzl.
  • Markus Burgert
    James Rizzi?
    Geschmackssache. Erinnert mich an Keith Haring. Hat zumindest einen hohen Wiedererkennungswert...
  • fluuu
    Hallo,
    mag die ganze Popart nicht, da werden oft simple Werbeklischees zitiert, zwar ironisch gemeint aber es wird als einfache Wahrnehmung verstanden. Die ganze Popart unterfordert die bewusste Wahrnehmung mit kunterbunt, verspielten und plakativen Symbolen.
    Es ist Zeitgeschmack und somit wird es gekauft, man kann sich als modern damit Schmücken.
    Der einzige Popartkünstler der mir etwas authentisches vermittelt ist Robert Rauschenberg alle anderen einschließlich Andy Warhol bedienen die Oberflächlichkeit und fördern die simple Wahrnehmung.

    Wer meint Kohle machen ist der Erfolg in der Kunst so wie in der kapitalistischen Wirtschaft sollte jeden Ausdruck lassen und sich nach Sibirien zum Streichhölzer Schnitzen melden ohne Rückfahrschein.

    gruß fluuu
    Signatur
  • , 14
    hmmm das *künstliche* kann durchaus auch seine reize haben...


    biste jetzt eigentlich diesem kunstverein beigetreten?


    http://www.movingtargets.de
  • , 15
    >... sollte jeden Ausdruck lassen und sich nach Sibirien zum Streichhölzer Schnitzen melden, ohne Rückfahrschein.

    Quasi das gesamte HOBBYWÜNSTLER-KN... :o)

    *looool* >>CREATIVE SCHNITZING<< :o))
  • , 6
    fluuu, wenn du da, in Sibirien, einsam bist,
    dann lad doch einfach ein paar Leute auf
    einen Fliegenpilz-Tee ein... oder was man da
    halt so macht.
  • , 3
    Zum Beitrag von Fluuu :

    Die erwähnte Sibirien - Arie möchte ich mal außen vor lassen, doch hat Schimpfen auch manchmal seine Reize.

    Was die Grundaussage seines Artikels betrifft, so muss sich jeder ernsthafte Kunstmensch eigentlich auf seine Seite schlagen wollen, ansonsten begeht er Selbstverrat. Sitzt man jedoch im Boot des Werteverlusts, der Unernstigkeit, der Gewandtheit grandioser 0-8-15-Rumsupperei, des Vortäuschens von Talent, des Verzichts auf künstlerische Qualifikation, der endlosen Rumstümperei und Selbstbeweihräucherung mit Mitteln der Zufallsfarbkombinationen und lächerlichen Fließbandprodukten, der Vorlagenabhängigkeit ohne dem Einbringen von Verstand und Herz, wird man natürlich seine Aussage angehen. Schlägt man sich nicht auf diese Weise seinen Ethos in die ewigen Jagdgründe ? Das trifft allerdings kaum zu, wenn dieser sich bereits in der Verkümmerungsphase befindet.

    Damit will ich jedoch nicht die Lust am satirischen Ausdruck anzählen. Die Karikatur umd gute Comics sollen Bestand haben. Aber wenn die Comics in den Himmel der Bildenden Kunst als Dauerbrenner gehoben werden, als ob es sich um gleichbedeutende Werke wie bei einem Tizian oder Goya handelt, kann ich nur noch verständnislos abwinken.

    Normalerweise hat ein Schiff im seichten Wasser keine Chance. Doch mit Mitteln der Dummheit bringt man selbst da noch einen Hochseefrachter in Fahrt.

    Gruß Prenzl.
  • , 6
    Zu Popart sage ich das:
    Wolfe, Tom - 'Wörter in Farbe'
    (orig.: The painted Word, 1975, dtsch. 1992)

    @Prenzl: sich auf fluuu's Seite stellen
    fällt enorm schwer, da er - meiner Lesart
    nach - den ganzen Plan schon im Sack hat,
    somit mit anderer Leute (Ein.)Sichten nur
    nach Tageslaune verfährt.
    Ich jedenfalls meine: Kohle machen ist der
    (ganze) Erfolg in der kapitalistischen
    Wirtschaft - aber ich wohne auch nicht in
    Sibirien. Über Kunst sage ich Nichts.
  • , 3
    Tageslaune hin oder her, fluuu ja oder nein - ich muss mein Gesicht wahren.

    Gruß Prenzl.
  • , 6
    Ich empfehle eine mittlere Gurkenmaske,
    macht immer Eindruck und die Gurke als
    solche ist ein lecker Ding.
  • , 3
    Wenn du Wert auf Eindruck legst,
    kannst du gern tagsüber mit Gemüse
    im Gesicht auf dich aufmerksam machen
    wollen. Vllt. hilft's.
  • , 6
    Na, das nenne ich Hoffnung machen.

    Aber denk dran: die mittlere Gur-
    kenmaske macht nicht nur Eindruck,
    sie verstärkt auch noch den Aus-
    druck!! Es ist ein richtiger Auf-
    merksamkeitsreißer, wenn sich bei
    Gesprächen mit scheinbar harmlos-
    en Zeitgenossen plötzlich eine
    dreißig Millimeter dicke Gurken-
    scheibe halbwegs löst und in ein-
    em kecken Winkel von der Backe
    weg wippt, wippt, wippt...
  • Tageslaune hin oder her, fluuu ja oder nein - ich muss mein Gesicht wahren.

    Gruß Prenzl.


    Lampe an: Ja, genau in Sachen Kunst kann man(n) sich allzu schnell um Kopf und Kragen reden/schreiben. Das mag auch ein Grund dafür sein, dass in diesem Forum nur wenige "Experten" die Chance zur Meinungsäußerung wahrnehmen.
    Diese Seite bietet das beste Beispiel - ruckzu und das Image des seriösen Künstlers könnte ruiniert werden. :-))
  • , 1 Themenschwund
    So so, in Sibirien ist es also auch schön, und der Künstler an sich, also der echte, erhabene, ist ein anbetungswürdiges Etwas, das haben wir nun alle verstanden. Aber wo tun wir nun den mehr oder minder klecksenden Herrn Rizzi hin? Ich meine, ich, in meiner kleinen Vorstellungswelt. Werde mich wohl an Siku halten müssen, die eine der wenigen konstruktiven Kommentare hat fallen lassen, dementsprechend
    @siku: welche seiner Arbeiten gefallen Dir besonders - und - Gretchenfrage: warum?
  • daniel
    ich find seine werke ehrlich gesagt ziemlich bescheiden! ich glaub nichtmal kinder würden gefalen daran finden.
    Signatur
  • , 17
    - ich bin seriös...so seriös wie ein streichholzschnitzer in sibirischer einsamkeit...mit sibirischem wanderklo...
    - und andy hatte die velvets...da bin ich fan...und von lou...und die songs for drella, die gefällt mir...und den andy und den joseph, die mag ich... diese bourgeoisen miststücke...
    - und den erhabenen künstler, der über irgendwelcher kritik an der gemeinschaft pubert, den empfinde ich als kleinkariert und spießig... :) ...oder doch diktatorisch...apollinisch...? ...weiß nicht... :)
  • , 3
    Den Thread habe ich abgehakt.

    Gruß Prenzl.

  • @siku: welche seiner Arbeiten gefallen Dir besonders - und - Gretchenfrage: warum?


    Ich denke da an Arbeiten, die ich von Rizzi bei einem Galeristen, der Kontakt mit dem Künstler hatte, gesehen habe(allerdings auch nur als Abbildungen): die waren richtig gut: großflächig, der Künstler hat ein gutes Form- und Farbempfinden, Fantasie. Leider habe ich diese Arbeiten bei Google nicht gefunden (nach 5 Seiten Deko hat mich allerdings auch die Ausdauer zum Suchen verlassen).
    Rizzi ist da aber kein Ausnahmefall, auch andere Künstler scheinen zu meinen für das Volk gemäßigtere Kunst liefern zu müssen. Da fällt mir spontan Bruno Bruni ein, seine Kleinplastiken stehen der Massenware von Rizzi nicht nach - besonders "angetan" hat es mir das zigfach in Bronze gegossene Pärchen: eng umschlungen, Mann mit Hut, stehen sie zum Verkauf in den Galerien rum, wobei die enge Umarmung zwingend notwendig erscheint, denn die Beine der Frau hat sich der Künstler geschenkt, wozu braucht die auch ein Gehgestell, sie wird ja vom starken Geschlecht gehalten.

    Dennoch sind beide Künstler Profis, auch von Bruni gibt es gute Arbeiten. - Und auch in den Massenwaren erkennt man, dass hier keine Hobbykünstler zu Werke gingen.
  • , 1
    @siku:
    "Mister Deko" -Bruni - kenn' ich auch, das Pärchen als Grafik hab' ich beim Zahnarzt immer vor meinen angstgeweiteten Augen...
    Bei Bruni denk' ich automatisch immer an Wunderlich, ist bizarrer, liegt mir daher mehr, hat aber wohl nicht die gleiche Auflage wie Bruni- oder doch?
    Auflagenhöhe und Werksqualität hätte ich auch nicht in Bezug gebracht. Im Marktgeschehen ist die limitierte Auflage natürlich Heiligtum. Nur nicht, wenn man die Dinge wirklich grundlegend betrachtet... Jedenfalls meiner bescheidenen Meinung nach .

    Jetzt nochmal zu Rizzi. Verglichen mit Otmar Alt, wem gibst Du den Vorzug - und schon wieder Gretchen - warum?
  • , 18
    Auftraggeber der Zeitkunst waren bis ins 19. Jahrhundert Kirchenfürsten, Kaiser, Herzöge und Prinzen, also im einzeln äußerst unerfreuliche Zeitgenossen, die aber ein hohes Bidlungsniveau und eine geschulte Wahrnehmung hatten. Künstler schufen Bilder und Skulpturen fragwürdigen Inhalts in hochdifferenzierter Machart. Heute sind die Auftraggeber der Zeitkunst die vielen mit wenig Geld und die wenigen mit viel. Die Bildungsschicht ist nicht mehr mit der Machtelite identisch. Dank technischer Reproduzierbarkeit muss nicht jedes Bild für 5000 Euro verkauft werden, damit der Künstler überlebt. Es reicht, stattdessen 5000 Postkarten zum Preis von einem Euro anzubieten. Der finanziell erfolgreiche Künstler malt nicht mehr für den Beobachterblick. Wenn er es tut, dann auf eigene Rechnung. Piktogrammkunst überwiegt. Und Publikumsmehrheiten sehen gar nicht mehr, dass sie Piktogramme bewundern: Frida Kahlos Augenbrauen. Rothkos Verkehrsschilder. Richters Leinwandbatik. Der Faden zwischen Kunstgenuss und Wirklichkeitserfahrung ist zerschnitten. Wer kann schon die Detailgenauigkeit und Informationsdichte eines Ölbildes von der computermanipulierten Flachheit einer Vogue-Fotografie unterscheiden? Der Künstler, der - wie erwähnt: auf eigene Rechnung - sehen lernt, tut dies in einer gesellschaftlichen Einsamkeit, die an Anfänge der Zenmalerei erinnert. Interessant in diesem Zusammenhang: dass es an Schulen keinen Zeichenunterricht mehr gibt. Die Angst davor, selber sehen-könnende Menschen heranzuziehen, scheint selbst die Didaktik ergriffen zu haben. Und erwähnenswert: dass die neuen Expressionisten, Abstrakten, die Naiven und die Neo-Impressionisten wohl meistenteils nichts von Anatomie und Naturalismus verstehen, während Klee, Macke, Kirchner, Monet, Manet und Degas noch durch Anatomieschulung und Unterweisung zur Zeichentechnik des 19. Jahrhunderts gingen. Die Struktur und die Selbstverständlichkeit früher klassisch moderner Bilder ist einem Umherflattern der Gliedmaßen, einem an Cut-Outs erinnernden Platt-Realismus gewichen, der aber ... den Ansprüchen unserer neuen Mäzenaten (Posterkäufern und Kunsthallenabonnenten) genügt. Fazit: Entweder man macht es sich zum Vorsatz, sehen zu lernen. Dann macht man eine spannende Reise in weitgehender finanzloser Einsamkeit. Oder man bedient die Piktogrammomanie. (Piktogramme muss man auch erst mal hinkriegen können!) Man begnügt sich damit, einem weitgehend sehunfähigen Massenpublikum seine "Tags" an die Rübe zu knallen. Gepunktete Männchen, Diddlmäuse, Kopffüßler, Männer, die auf dem Kopf stehen und Hello-Kitty-Leinwandversionen. Kunst ist ein Begriff, der mehrere Professionen unter ein Homonym subsumiert. Aber das ist eher ein linguistisches Problem und sollte uns nicht weiter tangieren. Wir leben ja auch in einer Welt, in der eine Mutter manchmal nur eine Schraubenmutter ist.
  • , 14
    schon mal was von der leipziger schule gehört?
    herr kulturpessimist???
  • Seite 1 von 2 [ 53 Beiträge ]

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