• Die \'Eigene Handschrift\'

  • , 1 Die \'Eigene Handschrift\'
    Moin zusammen.

    Ich habe mir gerade, wie so oft in meiner Laufbahn als Maler, über die viel zitierte 'eigene Handschrift' Gedanken gemacht. Wie so oft stellte sich diese Frage, zumindest mir, immer wieder. Jeder der sich auch nur oberflächlich mit dem Thema 'Kunst' und im Besonderen mit der Malerei beschäftigt, weiß, daß Künstler wie Van Gogh etc. (ich will sie nicht alle aufzählen)über diese eigene Handschrift verfügen. Hier ist es der Pinselstrich, da ist es die Komposition an sich und dort ist es die einzigartige Farbgebung, welche die Einzigartigkeit eines Kunstwerks und die Reife des Künstlers untermauern.
    Und ich denke das auch jeder, der sich annähernd ernsthaft mit dem Thema Kunst auseinanderstetzt und selbst künstlerisch tätig ist, nach der 'eigenen Handschrift' sucht. Denn dieser wichtige Faktor macht die eigene Kunst unverwechselbar, einmalig.
    Ich habe mir oft die Frage gestellt:"Wie kann ich selbst diese eigene Handschrift entwickeln? Was muß ich tun um mit dem was ich tue 'unverwechselbar' zu sein?"
    Im Laufe der Zeit versucht man dieses und jenes, findet eigentlich nicht so richtig den Ansatzpunkt, muß sich sogar teilweise dazu zwingen um diese Handschrift zu realisieren und...gibt dann entnervt irgendwann auf. Ich denke, daß nicht das Motiv an sich über Erfolg oder Mißerfolg oder Kunst und Kitsch entscheidet, sondern dieses besondere Mysterium der eigenen Handschrift die Kunstwelt auf einen aufmerksam werden lässt.

    Ich bin davon überzeugt, daß die'eigene Handschrift' nicht herbei gezwungen werden kann. Sie ist eher ein Produkt von viel Arbeit, jahrelangem Mühen und dem Wunsch zu malen, einfach das heraus zu finden, was einem Spaß macht, dies weiter zu entwickeln und mit dieser Basis unausweichlich zur eigenen Handschrift zu finden.
    Keinesfalls das kopieren, was andere tun. Denn das ist nicht die eigene Handschrift, sondern die eines anderen. Ich halte das für geistigen Diebstahl, außerdem kommt es auch über kurz oder lang ans Tageslicht und hilft übrigens auch in keinster Weise, zumindest solange sich daraus nichts Eigenes entwickelt.

    Man möge mich hier richtig verstehen. Das sind nur eigene Schlüsse, die ich selbst aus eigener Praxis ziehen durfte und mit deren vorangegangenen Fragen ich mich ausgiebig beschäftigte, einzig und allein um für mich selbst weiter zu kommen.

    Trotzdem würde es mir eine Bestätigung und auch ein gutes Gefühl geben, wenn diese Gedanken von anderen geteilt, möglicherweise sogar deren Richtigkeit bestätigt würde.

    Danke
  • , 2
    Hallo,

    also, ich habe immer gedacht, dass sich das, was unverwechselbar ist an dem Werk eines Künstlers von allein einstellt.
    Voraussetzung dafür ist, dass er nicht nach außen schielt, sondern auf dem Weg der Suche nach einer möglichen Ausdrucksform für das, was ihm ein Anliegen ist zu zeigen, zu Tage tritt.
  • Andreas
    Also, ich habe mich bzgl. MEINER Malerei niemals ernsthaft mit Kunst auseinandergesetzt - denn "das Leben ist doch ernst genug"! (Zitat: Extrabreit).
    Ich habe auch niemals mit Stirnrunzelfalten tagelang darüber meditiert, ob und wie und überhaupt ich eine Handschrift entwickelt habe oder nicht, weder mit jahrelangem Mühen noch im Bestreben um Unverwechselbarkeit (wie denn das, in einer vernetzten Welt mit Millionen von Malwütigen?).
    Auch ich zwinge mich zu gar nix (das ist richtig!) - denn Zwang ist das Ende der Kunst (glaube ich (X...), Kunst muss frei sein, und das fängt bei mir mit der Freiheit im Schädel an - ich nehme mir die Freiheit, meinen ganzen geballten Irrsinn auf penible oder (das wohl eher) schlampige Art, je nach dem, den Leuten vor die Fontanelle zu hauen.
    Mein Jott, Leute, macht doch einfach euer ureigenstes Ding, ohne über Unverwechselbarkeiten, Handschriften o.ä. zu sinnieren... dann wird es bestimmt was!
    Ehrlich, unentbehrlich!
    Die Abhängigkeit von den Anforderungen, dem Urteil anderer... ach, ich vergaß: Ich muss nicht davon leben, von der Kunst... und ich bin kein Künstler.
    Nicht böse gemeint... (;
    Bleib Du Du!

    LG dlM.
  • madame specht
    Hallo,

    also, ich habe immer gedacht, dass sich das, was unverwechselbar ist an dem Werk eines Künstlers von allein einstellt.
    Voraussetzung dafür ist, dass er nicht nach außen schielt, sondern auf dem Weg der Suche nach einer möglichen Ausdrucksform für das, was ihm ein Anliegen ist zu zeigen, zu Tage tritt.


    da ist was wahres dran.
    wer sich krampfhaft um einen eigenen stil bemüht, wird ihn vermutlich nie wirklich finden.
    Signatur
  • efwe
    ich wette du hast eh schon deine eigene "handschrift"--
    Signatur
  • Duktus oder die ganze Komposition?


    ...weiß, daß Künstler wie Van Gogh etc. (ich will sie nicht alle aufzählen)über diese eigene Handschrift verfügen. Hier ist es der Pinselstrich, da ist es die Komposition an sich und dort ist es die einzigartige Farbgebung, welche die Einzigartigkeit eines Kunstwerks und die Reife des Künstlers untermauern.
    [...].
    Ich bin davon überzeugt, daß die'eigene Handschrift' nicht herbei gezwungen werden kann. Sie ist eher ein Produkt von viel Arbeit, jahrelangem Mühen und dem Wunsch zu malen, einfach das heraus zu finden,


    Nach der eigenen Handschrift kann man nicht suchen, die ist angeboren. In der Malerei prägt der Duktus die Qualität der Bilder entscheidend mit (die Farbbrillanz wird vom Pinselstrich entscheidend mit beeinflusst) - man könnte es auch Talent nennen :-), siehe z.B. Baselitz.
    Man hat es, oder man hat es nicht - der Betrachter sieht es, oder er sieht es nicht.

    Aber hier ist mit Handschrift offenbar ein ganzes Bündel darstellerischer Fähigkeiten gemein, stimmt's?
  • , 2
    (....)
    (die Farbbrillanz wird vom Pinselstrich entscheidend mit beeinflusst) - man könnte es auch Talent nennen :-), siehe z.B. Baselitz.


    Wird heute tatsächlich noch nach Farbbrillanz geschaut?
  • , 7
    (....)
    (die Farbbrillanz wird vom Pinselstrich entscheidend mit beeinflusst) - man könnte es auch Talent nennen :-), siehe z.B. Baselitz.


    Wird heute tatsächlich noch nach Farbbrillanz geschaut?


    Aber sicher doch, das ist ein wesentliches Kriterium ästhetischer Qualitätskriterien.
  • heinrich
    Jiri und ästhetische Qualitätskriterien..!
    und das in eigener Handschrift!
    Signatur
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    Ich bin davon überzeugt, daß die'eigene Handschrift' nicht herbei gezwungen werden kann. Sie ist eher ein Produkt von viel Arbeit, jahrelangem Mühen und dem Wunsch zu malen, einfach das heraus zu finden, was einem Spaß macht, dies weiter zu entwickeln und mit dieser Basis unausweichlich zur eigenen Handschrift zu finden.
    Keinesfalls das kopieren, was andere tun. Denn das ist nicht die eigene Handschrift, sondern die eines anderen. Ich halte das für geistigen Diebstahl, außerdem kommt es auch über kurz oder lang ans Tageslicht und hilft übrigens auch in keinster Weise, zumindest solange sich daraus nichts Eigenes entwickelt.




    Das ist so sicher richtig. Jeder der "Altmeister" hat eine Entwicklung die man nachvollziehen kann hinter sich. Schaut man die Frühwerke z.B. von Franz Marc an, so würde man nicht auf die Idee kommen, dass sie von ihm sind. Erst der Einfluss der Impressionisten und allen voran Robert Delaunay führten zu den prismaartigen Tierbildern die wir von ihm kennen.
  • , 1
    Hallo,

    also, ich habe immer gedacht, dass sich das, was unverwechselbar ist an dem Werk eines Künstlers von allein einstellt.
    Voraussetzung dafür ist, dass er nicht nach außen schielt, sondern auf dem Weg der Suche nach einer möglichen Ausdrucksform für das, was ihm ein Anliegen ist zu zeigen, zu Tage tritt.


    Genau das meine ich doch. Es stellt sich von alleine ein oder auch nicht, man muß nur Geduld haben. Ich denke schon, daß das ein Entwicklungsprozeß ist, bis sich die eigene Handschrift heraus kristallisiert. Und ich halte das für einen prägnanten Punkt in jeder künstlerischen Entwicklung. Der Punkt an dem jeder Schnickschnack wegfällt und das Individuelle erkennbar wird.
  • , 2

    Genau das meine ich doch. Es stellt sich von alleine ein oder auch nicht, man muß nur Geduld haben. Ich denke schon, daß das ein Entwicklungsprozeß ist, bis sich die eigene Handschrift heraus kristallisiert. Und ich halte das für einen prägnanten Punkt in jeder künstlerischen Entwicklung. Der Punkt an dem jeder Schnickschnack wegfällt und das Individuelle erkennbar wird.


    Ja und da stellt sich spätestens heraus ob "man" das Zeug zum Künstler hat oder nicht. Denn erstens muss etwas im Kopf passieren und zweitens die Mittel dazu da sein, das umzusetzen. ;-)
  • (...)
    (die Farbbrillanz wird vom Pinselstrich entscheidend mit beeinflusst) - man könnte es auch Talent nennen :-), siehe z.B. Baselitz.


    Wird heute tatsächlich noch nach Farbbrillanz geschaut?


    Sicher nicht bei "Objektkunst", in Gemälden besonders in gegenstandlosen Kompositionen ist die Farbe Ausdruckträger.

    Was wird heute bei der Bilderüberflutung überhaupt noch geschaut? Auch wenn man sich auf den Gesamteindruck eines Bildes verlässt, gehören verschiedene Aspekte zu einem gelungenen Werk, und wer das nicht bewußt sieht oder benennen kann, der spürt es dennoch. - Nicht jede Materialschlacht gleicht mangelndes Talent aus.

    Geistiger Diebstahl hin oder her, auch Künstler können die Welt nicht neu erfinden, aber sie können sie prima variieren :-).

    Bei Marc hat sich nicht primär die Handschrift geändert, sondern die Bildauffassung: Motivwahl, die geistige Komponente im Bild, Kompostion. Der Wandel lag im geistigen künstlerischen Prozess.
  • , 2
    Aber genau das ist doch die "Handschrift" meiner Meinung nach. Marc hat früh realistisch gemalt, da war noch nichts vom späteren Werk zu sehen. Allerdings hat er immer vorzugsweise Pferde gemalt und sich damit die schlafwandlerische Sicherheit angeeignet, mit der er später die Bewegungen, Haltungen und Proportionen "drauf" hatte. So konnte er prima abstrahieren.
  • heinrich
    Diffus, konfus
    Durch den Gefühlsnebel...
    Sinnlich oder innerlich,
    sanft und sachte
    geht's an Eingemachte...

    Bist du dir sicher,
    dass deine Handschrift und Gefühlswelten,
    jemanden da draußen,
    so interessieren und bewegen,
    wie sie dich selbst
    bewegen und interessieren?
    Signatur
  • , 1
    Sicher bin ich mir nicht, aber es besteht doch die Möglichkeit. Ich finde das nicht unbedingt die richtige Herangehensweise mit dem Glauben Kunst zu machen, daß es da draußen eh keinen interessiert. Außerdem geht es nicht um Gefühlswelten, sondern um die realistische Frage, wie man die eigene Kunst einzigartig macht um sich von der Masse abzuheben. Ich halte das für gesunden Ehrgeiz.
  • , 9
    Ihr sprecht irgendwie von verschiedenen Sachen, die aber ineinander übergreifen.

    Da gibt es den Duktus, das ist das charakteristische Merkmal eines Künstlers, meist erstmal Pinselstrich aber auch Farbwahl. Das steckt irgendwo in dir, wenn du ihn gefunden hast, gilt es ihn zu perfektionieren. Wichtiger ist aber ein Thema, mit dem du dich auseinandersetzt, dass etwas von dir zeigt, was dich bewegt.

    Ansonsten quält sich jeder Künstler etwas Eigenständiges zu schaffen. Er kämpft mit sich und den Farben. Sucht Motive, die sein Denken und Gefühlen Ausdruck verleihen. Er versucht mit seiner bestimmten Technik den Moment oder eine Aussage einzufangen, darzustellen und zu vermitteln. Und während man sich so durchwühlt, entsteht durch jahrelange Auseinandersetzung und „Übung“ ein bestimmter Duktus des Künstlers, den er dann weiterentwickelt oder selbst neu interpretiert oder auf neue Themen überträgt.

    Dass es zum eigenen unverwechselbaren Malstil kommt und damit zur künstlerischen Revolution (wie bei van Gogh oder Gaugin usw.), wurde ja meist erst im Nachhinein geschätzt und für wegweisend befunden. Die Gegenwartskunst in de jeweiligen Epoche und ihre Meister steht auf der einen Seite und das Vorantreiben der Kunst durch die Einleitung einer neuen Kunstrichtung (Stil, Herangehensweise usw.) auf der anderen. Dies rührt daher, dass sie sich nichts haben sagen lassen und selbst zu Lebzeiten in Kauf genommen haben, dass sie einfach keiner versteht und sie deshalb am Hungertuch nagten. (Picasso steht eh für sich und war eine Ausnahme.)

    Eine eigene Handschrift wirst du haben, aber diese so voranzutreiben, dass Betrachter sagen: „Den kenne ich.“ - „Hab ich schon mal gesehen.“ – „Habe deine Bilder sofort wieder erkannt.“ Das wäre der erste Schritt in die richtige Richtung. Und es wird die Zeit zeigen und deine persönlich Entwicklung, ob du ein gesamtheitliches Werk hervorbringst. Wir reden bei jedem großen Künstler von Jahrzehnten des künstlerischen Schaffens und teilweise haben die auch oft Bilder übermalt und gar verbrannt.

    Du solltest dir nicht so viele Gedanken machen. Ein gesundes Selbstbewusstsein und schön Durchgeknallt bleiben… das ist schon die halbe Miete. ;o) Das kannst von den großen Künstlern lernen. Der Rest ist irgendwo in dir, wenn du Talent hast. Die Bescheinigung dafür bekommst du aber hier im kunstnet nicht.
  • Stab aus Basel
    ähm... irgendwie verstehe ich den Fred nicht.

    Oben schreibst Du einen ausführlichen "Bericht"
    Diesen sollen wir uns dann durchlesen. (Ziemlich langer Text, aber ich hab es trotzdem gemacht)
    Am Ende kommst Du auf den Punkt und schreibst, dass Du eigentlich nur bestätigt werden willst um ein gutes Gefühl zu haben.

    Dann kommen ein paar Antworten...

    Nun setzt Du wieder mit einem grossen Aufsatz an und schreibst:

    Du solltest dir nicht so viele Gedanken machen. Ein gesundes Selbstbewusstsein und schön Durchgeknallt bleiben… das ist schon die halbe Miete. ;o) Das kannst von den großen Künstlern lernen. Der Rest ist irgendwo in dir, wenn du Talent hast. Die Bescheinigung dafür bekommst du aber hier im kunstnet nich

    Was möchtest Du jetzt?
    Bestätigung oder das man sich keine Gedanken mehr machen soll?


    Ich wollte Dich und Deine Malerei so gerne verstehen und habe mir erlaubt, Deine Homepage zu besuchen:




    Liegt der Duktus da eher auf der Farbe und dem Pinselstrich, oder auf der
    Bildaussage?

    Vielleicht verstehe ich dann besser was Du meinst
    Signatur
  • , 1
    baslerstab, da hast du wohl was durcheinander gebracht. Du zitierst da jemand anderen. Laß mich zu meinen Bildern folgendes sagen: Ich selbst bin noch auf der Suche nach meiner Handschrift.
  • , 11
    "Außerdem geht es nicht um Gefühlswelten, sondern um die realistische Frage, wie man die eigene Kunst einzigartig macht um sich von der Masse abzuheben."

    Angesichts dieses Satzes und eines Vergleichs mit deinem Werk verstehe ich die dort aufgezeigte Verzweiflung:



    Mein Tipp wäre, realistisch zu bleiben und Spaß mit deiner Kunst zu haben. Im Museum finden nur wenige ihren Platz und das hin und wieder aus durchaus zweifelhaften Gründen.
  • Kristina Rausch
    kommt von selbst
    ich denke die eigene Handschrift kommt von selbst, ohne das man darüber nachdenkt. Wichtig ist doch immer zu üben, üben, üben."Regeln" der Darstellung, ich meine damit Proportionen, Licht und Schattendarstellungen, verschiedene Techniken kann man üben. Die eigene Handschrift glaube ich nicht. Es ist ein Entwicklungsprozess der niemals endet, so sehe ich die Kunst.
    Ich habe das auch schon an mir gemerkt, viele sagen ich hätte meine eigene Handschrift schon gefunden. Ich sehe an meiner Malerei das ich mich in den Jahren schon sehr entwickelt habe, ich meine damit nicht das ich perfekt bin, im Gegenteil. Perfektionismus gehört eigentlich nicht unbedingt in die Kunst. Sein Handwerk zu beherschen das ist eine Sache. Die andere ist die das man erst frei von den gelernten Regeln werden muss, vor allem das man sich traut etwas Eigenes zu schaffen. Den Schaffensprozess mit einzubeziehen und nicht etwa nur das fertige Werk sehen. Von Fotos abmalen ist zwar eine gute Übung, doch so wird man nie zur eigene Handschrift kommen. Es bedeutet frei von Vorlagen, dem Üblichen, der Norm und der Umwelt zu werden.
    Signatur
  • , 13
    die meisten Worte klingen stark nach Hirn******ei..

    Narzißtische Gesellschaft:
  • heinrich
    Woher kommt denn dieser Satz?
    Zitate muss man kennzeichnen...
    Signatur
  • , 13

    Narzißtische Gesellschaft:
  • heinrich
    Aha,jetzt ist aber das Zitat verschwunden...

    Also, eeeeh!
    Signatur
  • , 13
    weil du, lieber heinrich,
    darauf bestehst,
    extra für dich:

    °°°** ~!~

    Die Medien steigern narzißtische Träume von Ruhm und Ehre und geben ihnen Nahrung; sie ermutigen den einfachen Mann auf der Straße, sich mit den Stars zu identifizieren und die gewöhnliche Masse zu verachten, und sie erschweren es ihm zunehmend, die Banalität des Alltagslebens zu ertragen.


    °°°** ~!~

  • , 11
    Sag ich doch.
    :)
  • heinrich
    Sooooo...

    Bist du, vineta, auch davon betroffen?
    Fühlst du dich entmutigt?
    "Sich mit den Stars zu indentifizieren..."

    Was stört dich denn dabei?
    Signatur
  • , 13
    Sag ich doch.
    :)


    jepp :-)
    bin ganz deiner Meinung
  • heinrich
    Handschrift?
    Signatur
  • RoWo
    Ich bin davon überzeugt, daß die'eigene Handschrift' nicht herbei gezwungen werden kann. Sie ist eher ein Produkt von viel Arbeit, jahrelangem Mühen und dem Wunsch zu malen, einfach das heraus zu finden, was einem Spaß macht, dies weiter zu entwickeln und mit dieser Basis unausweichlich zur eigenen Handschrift zu finden.


    Die "eigene Handschrift" stellt sich automatisch ein, wenn man sein "eigenes Ding" durchzieht. Im Laufe der Zeit entrwickelt sich dann ein Wiedererkennungseffekt, der im Idealfall als solch eine "eigene Handschrift" akzeptiert und mit viel Glück sogar "gefeiert" wird.
    Signatur
  • , 2
    Sehr interessant. Aber man kann nicht sehen, ob er wirklich selber malt. Ich bin da immer sehr skeptisch.
  • Peter Kiefer
    Die eigene Handschrift ist noch von ganz anderen Faktoren abhängig die hier noch gar nicht erwähnt wurden.
    Ich denke, bis man seine eigene Handschrift oder besser gesagt sein Ding oder viel besser seine Art künstlerisch tätig zu sein gefunden hat haben sich viele Arbeiten angehäuft, im Atelier,in der Wohnung usw.
    Das viele die Kunst, ihre Kunst, zu den Akten legen weil sie Schwierigkeiten mit der Vermarktung haben und nicht mehr wissen wo sie die ganzen Arbeiten unterbringen sollen, versteht sich dann irgendwann von selbst.
    Natürlich gibt es verschiedene Plattformen seine Arbeiten zu vermarkten, Ausstellungen, Galerien, Internet usw. aber bei allen Bemühungen wird man nie alles verkaufen und so sammelt sich mit den Jahren eine ganze Menge Kunst an und zwar die eigene. Wer tingelt schon gerne mit alten Arbeiten von einer Ausstellung zur nächsten,ich nicht.
    Ganz zu schweigen von dem Geld das man in das malen oder künstlerich Darstellen investieren muß Leinwände, Farben, Pinsel usw.
    Wenn man einen grossen Geldbeutel und viel Platz hat sind die Chancen den eigenen Stil zu finden nicht schlecht.
    Ich bin der Meinung der eigene Stil oder die eigene Handschrift kommen von ganz alleine vorausgesetzt man ist stetig am arbeiten und hat Geduld.

    Gruß
    Peter Kiefer
    Signatur
  • Hanne Neß
    ...eigene Handschrift
    Aber - ist denn nicht jeder Kunstschaffende daran interessiert, dass er eine sogenannte eigene Handschrift entwickelt?
    Zumindest, wenn diese Leidenschaft über Jahrzehnte ausgeübt wird. Mir wird hin und wieder eine eigene Handschrift bestätigt (was mich sehr glücklich macht) und dennoch schwingen bei jedem Bild erneut Unsicherheit und Selbstzweifel bzw. Kritik mit. Das muss wohl so sein, mal mehr mal weniger!
    Je länger ich mich in der Kunstwelt befinde, desto anspruchsvoller, selbstkritischer und unsicherer werde ich. Von Unbekümmertsein ist keine Rede mehr... Natürlich möchte ich mich davon befreien, aber wollen heißt nicht können!
    Eure Antworten darauf interessieren mich sehr!
    Signatur
  • , 1 anscheinend...
    ist da (fast)niemand so richtig interessiert. Ist doch genau richtig was du da schreibst. Selbstkritik und Selbstzweifel gehören zur Malerei wie Farbe und Pinsel. Umso mehr ist es eine Bestätigung und auch ein Sieg über sich selber, aus dem ganzen Kuddelmuddel, den man über die Jahre hinweg fabriziert hat heraus zu finden, um endlich zu dem zu finden, weshalb man eigentlich angefangen hat zu malen: Dem Bedürfnis sich mitzuteilen und seine Gefühle und Sichtweise der Welt auf Leinwand zu bringen.
    Ich denke die Unbekümmertheit stellt sich von selbst im Laufe der zeit wieder ein und dieser Umstand unterscheidet meiner Meinung nach den leidenschaftlichen, professionellen Maler vom Hobbykünstler, denn der malt unbekümmert.
  • , 2
    (....) Hobbykünstler, denn der malt unbekümmert.


    Du glaubst gar nicht wie bekümmert ich male ;-)
  • Hanne Neß
    Abweichen vom Thema...
    Danke für die Antworten.
    Es ist doch komisch, je mehr Erfolg, desto angestrengter gehe ich an die Arbeit. Ohne jedliche künstlerische Vorbildung ernte ich nach zig Jahren Früchte meiner Arbeit und dennoch macht mich das nur teilweise glücklich. Der Druck wächst und ich spüre immer seltener, wie wunderbar es ist, so ein Leben führen zu können. Ich arbeite zu viel - ich muss pausieren. Ich spüre, dass sich ein Wechsel evtl. der Technik ankündigt. Nennt man das ausgebrannt sein? Wiederum verspüre ich nach einer kurzen Pause immer wieder die fast suchtartige Aufforderung zu malen, kreativ zu sein, zu erfinden, zu gestalten, abzutauchen, nicht zu denken und und und.......
    Ich kann die Zeit nicht zurückdrehen, die Entwicklung, mein ICH schreitet unaufhörlich voran. Dinge werden interessant, andere Dinge uninteressant. Die Bilder verändern mich! Was passiert da mit mir?
    Kennt Ihr auch solche Gefühle? Ein auf und ein ab! So sind wir "Künstler"!?
    Signatur
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