Ästhetik
Günter Ne, ne heinrich, es sind doch wahrlich genug Fässer geöffnet. Physik habe nicht ich ins Spiel gebracht. Weiter oben hat schon mal TT die Lichtgeschwindigkeit erwähnt, im Zusammenhang mit universellen Größen.
Mir ging es eher darum wieder mehr zum Thema zu kommen, weil mich diese ständigen persönlichen Pöpeleien extrem stören. Da werden dann wirklich interessante Beiträge wie der von KasKadenTeiL regelrecht an den kaum noch wahrnembaren Rand gedrückt, was ich sehr bedauere.
Zu TT´s Meinung möchte ich folgendes sagen: Die Ästhetik unterliegt keinen universellen Maßstäben und der goldene Schnitt ist diesbezüglich nur eine
unerhebliche Randerscheinung. Der Vergleich mit der universellen Lichtgeschwindigkeit ist, auch wenn sich nicht alles mit Lichtgeschwindigkeit bewegt, unzulässig, weil sie ja nur eine Grenze aufzeigt
und nicht "zwanghaft" fordert, daß alles sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegt. Weil Ästhetik keinen universellen Gesetzmäßigkeiten folgt ist sie
auch frei von "Zwanghaftigkeit". Ist doch logisch, oder TT?Gast , 10
So oder so
ohne Diskussion über Ästhetik
keine Kunst...
Wenn schon, dann schon...
-------------------------------------------
Mir wäre bei einem Verständnisproblem geholfen,
wenn man mir zu folgender Frage eine hilfreiche Antwort geben könnte:
Hat Goya wohl analog der hier zitierten eingehenden Grundprämisse
dieses Threads in folgendem Fall (siehe Link) mit irgend jemand
über Ästhetik diskutiert und - falls nein oder möglicherweise nicht –
ist das folgedessen keine Kunst?
https://www.nationalgalleries.org/media/42/collection/GOYA.11.jpg
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heinrich Ok, Goya und sein Horror...
:-)
Er war traumatisiert,
er versuchte offensichtlich
sich mit der Malerei und Zeichnung
einfach die Luft verschaffen oder so...
Ich sehe da, auch in diesem Bild
eine gewisse Ästhethik drin...
Eine Ästhetik des Traumas...Günter Figaro, mit diesem Bild könnte man sehr gut belegen, daß Kunst nicht auf Ästhetik angewiesen ist und somit auch nicht auf eine Diskussion darüber.
Aber die Diskussion über Ästhetik ist schon nötig, nicht für die Kunst unbedingt aber für deren Interessenten.Doktor Unbequem Weil Ästhetik keinen universellen Gesetzmäßigkeiten folgt ist sie
auch frei von "Zwanghaftigkeit". Ist doch logisch, oder TT?
Nunja, wenn der Leitbulle, der die Wahl hat, nicht eine gesunde Kuh - die er durch ästhetische Orientierung erkennt - auswählt sondern zB das älteste Tier (welches nicht mehr gbährfähig ist) oder wahllos irgendeins, ist das Überleben der Art zwangsläufig gefährdet.
Und, wie vorhin gesagt, Mensch kann voraussehen, welche Tiere zur Auswahl kommen.Günter TT, gesunde Lebewesen von Kranken zu unterscheiden hat doch nichts mit Ästhetik zu tun, sondern was mit Arterhaltung.Sie, die Arterhaltung greift auch hemmungslos auf Häßliches und Schreckliches zurück. Die Evolution z.B. arbeitet
meist umgekehrt, sie braucht geradezu Krankes, Abartiges. Nein die Natur
kennt kein Schön oder Häßlich, sie kennt nur Nützliches. Mit diesen Mechanismen kann man Ästhetik sicher nicht erklären.Doktor Unbequem die Arterhaltung greift auch hemmungslos auf Häßliches und Schreckliches zurück. Die Evolution z.B. arbeitet
meist umgekehrt, sie braucht geradezu Krankes, Abartiges.
Nein, dies sind als unerwünscht zu nennende, wenn auch zufallsprozessbedingt notwendige Nebenresultate genetischer Mutationen, Randerscheinungen.
Diese Veränderungen dienen dem Zweck, dass unter vielen Mutationen wieder mal eine dabei ist, die eine bessere Überlebensfähigkeit ausgebildet hat. Diese setzt sich durch, sofern sie von der Spezies als "begehrenswert" (und das ist der Kernpunkt der Ästhetik) und damit fortpflanzungswahrscheinlich wahrgenommen wird, die anderen weniger bzw nicht.TT, gesunde Lebewesen von Kranken zu unterscheiden hat doch nichts mit Ästhetik zu tun, sondern was mit Arterhaltung.
Doch, selbstverständlich!
Wir wie auch das Tier können nicht wegen einer Arterhaltung erkennen, welches Tier zB schwach ist, sonder aufgrund unseres ästhetischen Empfindens.siku, Ästhetik und Psychologie aber klar!
Selbstverständlich besteht da ein absolut wesentlicher Zusammenhang.Günter Ich versteh Dich schon richtig, glaub ich. Du sagst, ein Leitbulle wählt eine junge,
gesunde Kuh aus, weil er damit der Arterhaltung dient. Und weil der Mensch in grauen Vorzeiten ähnlich gehandelt hat und von diesen Beweggründen noch Spuren vorhanden sind empfinden wir Gesundes als ästhetisch. Junge, gesunde
Menschen empfinden wir als schöner als alte und oder kranke Menschen.
So und dann kann man das ausdehnen auf die Farbe der Nahrung, das erklärt dann gewisse farbliche Vorlieben u.s.w.. Versteh ich Dich da richtig?
Wenn ja, dann will ich Dir folgendes entgegen halten. Da auch die Natur in einem steten Wandel begriffen ist, müßte auch das "ästhetische
Gefühl" sich geändert haben, auch innerhalb einer Gattung. Bestes Beispiel ist der Mensch selbst. Das Schönheitsideal der Neandertaler oder der anderen
Steinzeitmenschen war sicher ein anderes als heute, mindestens bei der Partnerwahl. Das hat sie aber nicht davon abgehalten ihre Werkzeuge und Schmuckgegenstände mit ganz anderen optischen Reizen herzustellen. Wo sind
da die universellen Maßstäbe? Ja und dann noch die Frage, wenn es eine universelle Ästhetik gäbe, wie sind dann die Unterschiede in den verschiedenen Kulturen zu erklären? Gesundheit ist bei Mensch und Tier
weltweit das Selbe. Ich denke, daß Ästhetik deshalb unterschiedlich empfunden wird, weil sie unterschiedliche kulturelle Wurzeln hat, also
nicht universell ist, auch wenn ich Deiner Argumentation eine gewisse Logik nicht abstreiten will.Xabu Iborian Ehrlich gesagt, empfinde ich TTs Logik, die Du Reldats noch einmal mit entsprechenden Begriffen in Deinem ersten Absatz schockierend komprimiert zusammenfasst, sowie die Richtung in die das alles zeigt, sehr bedenklich, nicht nur in Bezug auf das Thema dieses Threads.SignaturDoktor Unbequem
Wenn ja, dann will ich Dir folgendes entgegen halten.
komme langsam in Zeitdruck, fange aber schon mal an und vervollständige später/die Tage:wenn es eine universelle Ästhetik gäbe, wie sind dann die Unterschiede in den verschiedenen Kulturen zu erklären
Es spielen natürlich auch andere als rein biofunktionelle Faktoren eine Rolle.
ZB Machtpolitische und Religiöse (was oft überschneidend ist).
In unserem derzeitigen gesellschaftlichen Dasein sind es zB auch soziale/ethische Faktoren (zum Glück!!), die eine etwas andere Regulation als eine grob fittnessorientierte auslösen und fortführen.Ehrlich gesagt, empfinde ich TTs Logik, die Du Reldats noch einmal mit entsprechenden Begriffen in Deinem ersten Absatz schockierend komprimiert zusammenfasst, sowie die Richtung in die das alles zeigt, sehr bedenklich, nicht nur in Bezug auf das Thema dieses Threads.
schon klar, wen juckt´s...
^^Günter Na ja, wenn der diagnostische Blick auf die Blässe oder die Falten eines Gesichtes als ästhetisches Empfinden definiert werden kann? Ich meine bei
der Wahl eines Sexualpartners spielt die Attraktivität eine weitaus größere Rolle und die hat mit anderen Werten zu tun. Kraft, Einfluß, Intelligenz,
Image. Ich denke mal so ohne weiteres läßt sich ästhetisches Empfinden nicht
nur aus den altgewohnten, sexuellen Auswahlverfahren erklären.Sergy Wow, bald kommen wir zur Neurologie :D
Aber vorher zurück zum Goldenenschnitt: Bekannt ist dieser seid 600 v. Christus, schriftlich nachgewiesen von Euklid als dieser Platonische Körper untersuchte. Anzuwenden (kann auch daran nachgewiesen werden) ist der Goldeneschnitt fast auf allen Proportionen, ab Menschliche oder Tierische. Hauptsächlich beschreibt er das Verhältnis vom Ganzen zum Maior und das des Maior zum Minor.
Künstler wie Dürer (und unendliche andere) haben sich dieses Prinzip zu Nutze gemacht.
Was das Auswahlverfahren von Artgenossen angeht, spielt z.B auch Symmetrie eine große Rolle. Hauptsächlich ist es aber auch sehr Impuls geprägt, die Entscheidung ob etwas schön ist oder nicht wird im Bruchteil einer Sekunde vom Mandelkern gefällt und dient einem Selektiven Verfahren das sich in der Evolution bewährt hat.
Zu den häufigsten Prägungen (und hier kommen die Kulturen ins Spiel) kommt es in bestimmten Entwicklungsabschnitten, es fängt im Säuglingsalter an. Von daher hat Ästhetik sehr viel mit der Wahrnehmung (und nicht mit der Realität; großer Unterschied zwischen beiden Begriffen) zu tun.Gast , 17Na ja, wenn der diagnostische Blick auf die Blässe oder die Falten eines Gesichtes als ästhetisches Empfinden definiert werden kann? Ich meine bei
der Wahl eines Sexualpartners spielt die Attraktivität eine weitaus größere Rolle und die hat mit anderen Werten zu tun. Kraft, Einfluß, Intelligenz,
Image. Ich denke mal so ohne weiteres läßt sich ästhetisches Empfinden nicht
nur aus den altgewohnten, sexuellen Auswahlverfahren erklären.
erster schritt, das altgewohnte... man muß sich riechen können, im wahrsten sinne des wortes!
:-)))Frank Enrechen Quatsch, lies noch mal durch, was ich schrieb.
looool...du hast es nicht richtig gelesn? dann lies es doch gleich noch mal....*kugel*
du hast zwar recht mit deiner "symmetrie" - "gesundoptik" these, lieber hase, hast sie aber selbst wohl nicht so richtig verstanden.
lies doch lieber noch mal nach. bildung macht hungrig, prost.Sergy Timber, du hast es echt drauf! ;)
Aber was die Tierwelt angeht die nicht mit Duftstoffen fuscht: Oft suchen sich die Weibchen ihre Partner aus, denn die männlichen Tiere müssen erst ihre Dominanz im Kampf, Federpracht etc. unter beweiß stellen, bevor sie dürfen ^^
Aber hier sind wir schon weit vom Thema entfernt ...
Was Vögel angeht: Diese Tiere prägen sich in ihren ersten Lebensstunden. Prägen sie sich auf einen Menschen, finden sie ihn Ästhetisch XD
Ich meine aber das es viele Tierarten gibt die instinktiv wissen welche Merkmale für Fruchtbarkeit und Gesundheit stehen, auch wenn mir gerade kein Beispiel einfällt.
Allerdings bewiesen viele Studien die an Affen durchgeführt wurden, das hier auch Soziale "Hintergründe" bestehen.
Z.B. setzte man einer Schimpansendame eine Spinne vor, vor der sie schreiend davon lief. Dieses Video zeigte man auch anderen weiblichen Tieren, nur das man die Spinne durch das Foto eines männlichen Artgenossen ersetzte. Was war die Folge? Zum Nachteil des männlichen Tieres hatten nun diese weiblichen Tiere Angst vor ihm.
Menschen sind auch solche Herdentiere. Oft finden wie z.B. das Ähstetisch und Schön was gerade "In" ist.
Meine Schlussfolgerung: Auch die Ästhetik bleibt von den Sozialen Aspekten nicht verschohnt.Günter Ehrlich gesagt ist mir solche Sicht auf die mutmaßliche Entwicklung sog. ästhetischer Gefühle doch ein wenig zu einseitig. Z.B. benutzen Tiere für´s
Überleben auch das Gegenteil dessen, was wir Ästhetik nennen. Mimikri ist so eine Technik, da werden Angst und Schrecken mit Farbmustern anderer gefährlicher Tiere benutzt um Fressfeinde zu irritieren oder es wird mit
besonders auffälligen Farben und Mustern gewarnt und nochmal,der sexuell Erfolgreiche muß nicht ein besonders symetrisches Gesicht haben, es gibt jede Menge Kompensationsmöglichkeiten und die gab es auch schon immer.
Vielleicht kann man diese von TT geschilderte Herkunft der Ästhetik nach
dem Motto, was war zuerst, die Ästhetik oder der Erfolg, betrachten und fragen ist der Erfolg eine Folge der Ästhetik oder ist ästhetisch was erfolgreich ist? Unsere heutigen ästhetischen Bewertungen hängen, so glaube ich, mehr mit unseren Sehgewohnheiten zusammen ob da archaisch, psychologische Restprogramme in unserem Gehirn noch wirksam sind? Wäre es so, müßte es auch deutlichere Unterschiede zwischen männlichem und weiblichen ästhetischen Empfinden geben als wir sie kennen.siku Ein Schelm, wer hier Schlitzohrigkeit vermutet
Mir wäre bei einem Verständnisproblem geholfen,
wenn man mir zu folgender Frage eine hilfreiche Antwort geben könnte:
Hat Goya wohl analog der hier zitierten eingehenden Grundprämisse
dieses Threads in folgendem Fall (siehe Link) mit irgend jemand
über Ästhetik diskutiert und - falls nein oder möglicherweise nicht –
ist das folgedessen keine Kunst?
sollte hier jemand in diesem weitläufigen Diskussionsthread versuchen, seine Hausaufgaben mit hinein zu mogeln ;-)?
Goya hatte meines Wissens keinen Hausphilosophen zur Hand, deshalb sind seine Bilder trotzdem Kunst -wer hätte das vermutet? :-(
Wie Goya getickt haben könnte, wird im nachfolgenden Link sachkompetent bearbeitet
https://www.arthistoricum.net/kunstform/rezension/ausgabe/2001/3/5639/cache.offJohndell Überleben auch das Gegenteil dessen, was wir Ästhetik nennen. Mimikri ist so eine Technik, da werden Angst und Schrecken mit Farbmustern anderer gefährlicher Tiere benutzt um Fressfeinde zu irritieren oder es wird mit...
Ein Schmetterling mit Augen einer Eule auf den Flügeln, schreckt andere Vögel ab diese zu fressen. Eine Eule selbst aber, könnte dies ziemlich geil finden.
Daher ist es doch wichtig eine Ästhetik innerhalb einer Art zu definieren. Auch beim besten Violine Spieler der Welt, würde die eigene Katze fluchtartig das Zimmer verlassen, weil die Töne sterben bedeuten könnten.
Somit ist doch eben das Wort nur auf die Wahrnehmung getrimmt, nicht aber wie man etwas wahrzunehmen hat.Gast , 10
Mir wäre bei einem Verständnisproblem geholfen,
wenn man mir zu folgender Frage eine hilfreiche Antwort geben könnte:
Hat Goya wohl analog der hier zitierten eingehenden Grundprämisse
dieses Threads in folgendem Fall (siehe Link) mit irgend jemand
über Ästhetik diskutiert und - falls nein oder möglicherweise nicht –
ist das folgedessen keine Kunst?
https://www.nationalgalleries.org/media/42/collection/GOYA.11.jpg
sollte hier jemand in diesem weitläufigen Diskussionsthread versuchen, seine Hausaufgaben mit hinein zu mogeln ;-)?
Goya hatte meines Wissens keinen Hausphilosophen zur Hand, deshalb sind seine Bilder trotzdem Kunst -wer hätte das vermutet? :-(
Wie Goya getickt haben könnte, wird im nachfolgenden Link sachkompetent bearbeitet
https://www.arthistoricum.net/kunstform/rezension/ausgabe/2001/3/5639/cache.off
Die Prämisse des Threads zu hinterfragen als Hausaufgabe einzuschätzen finde ich einigermaßen spaßig...
:-)
So oder so
ohne Diskussion über Ästhetik
keine Kunst...
Wenn schon, dann schon...
-------------------------------------------Johndell
Mir wäre bei einem Verständnisproblem geholfen,
wenn man mir zu folgender Frage eine hilfreiche Antwort geben könnte:
Hat Goya wohl analog der hier zitierten eingehenden Grundprämisse
dieses Threads in folgendem Fall (siehe Link) mit irgend jemand
über Ästhetik diskutiert und - falls nein oder möglicherweise nicht –
ist das folgedessen keine Kunst?
sollte hier jemand in diesem weitläufigen Diskussionsthread versuchen, seine Hausaufgaben mit hinein zu mogeln ;-)?
Goya hatte meines Wissens keinen Hausphilosophen zur Hand, deshalb sind seine Bilder trotzdem Kunst -wer hätte das vermutet? :-(
Wie Goya getickt haben könnte, wird im nachfolgenden Link sachkompetent bearbeitet
https://www.arthistoricum.net/kunstform/rezension/ausgabe/2001/3/5639/cache.off
Die Prämisse des Threads zu hinterfragen als Hausaufgabe einzuschätzen finde ich einigermaßen spaßig...
:-)
Lol, ich habe genau gesehen was da zuvor stand, nun ist es spaßig...
Ja, die Editierfunktion hat hier schon manchen die Haut gerettet ;-)Gast , 9Einen wundervollen guten Abend wünsche ich.
Ohne Umschweife möchte ich mich heute direkt zu einigen Reaktionen auf meinen letzten Beitrag, so wie, wenn auch nur kurz, zu neuen Aspekten in weiteren Beiträgen, äußern.
Herr TransformarT, sehr schön, sehr schön. Die Lichtgeschwindigkeit. Auch eine interessante Thematik. Sie haben korrekt erkannt, nicht alles fliegt mit Lichtgeschwindigkeit durch den Raum; und das haben Sie wirklich schön formuliert. Es wäre sehr amüsant, wenn Sie diesbezüglich unrecht hätten, nicht wahr, haha. Die Gesetzmäßigkeit, dass keine Masse schneller, ja noch nicht einmal genauso schnell wie das Licht fliegen kann, um einmal in ihrem Jargon zu verbleiben, dieses Prinzip gilt allerdings überall; sofern der aktuelle Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis akzeptabel erscheint.
Bei der Lichtgeschwindigkeit handelt es sich, wie die Bezeichnung schon vermuten lässt und wie Sie ebenfalls korrekt festgestellt haben, um einen Wert, und zwar um den Wert, der die Geschwindigkeit beschreibt, mit der sich das Licht fortbewegt; und es ist der Wert welcher der maximal erreichbaren Geschwindigkeit entspricht, auf die sich Masse theoretisch beschleunigen lässt. Praktisch lässt sich Masse jedoch nicht auf diese maximale Geschwindigkeit beschleunigen, da dies erfordern würde, die Beschleunigungsenergie unendlich zu erhöhen; eine Folge wiederum aus der Zunahme der zu beschleunigenden Masse auf Grund der zugeführten Beschleunigungsenergie.
e = m * c2 gilt nur für ruhende Massen.
Beschleunigung, Gravitation. Hier könnte ich nun noch weiter abschweifen und das Thema Gravitation aufgreifen, ein Thema, auf das in verschiedenen Beiträgen schon Bezug genommen wurde.
Aber nein, ersparen wir uns dies, haha.
In meinem Beitrag ging es hingegen, wie weiter oben schon kurz angedeutet, um Konzepte, Prinzipien und Beziehungen, die als universell gültig angesehen werden und sich somit überall wiederfinden lassen sollten.
Genau diese Behauptung wurde ja in den Beiträgen zum Thema Ästhetik, als Beweis dafür geführt, dass diese Konzepte und Prinzipien eine Charakterisierung des Ästhetischen darstellen würden.
Meine Intention bestand darin, aufzuzeigen, dass dieser Ansatz so nicht schlüssig für den beabsichtigten Zweck einer Abgrenzung zu verwenden ist.
Herr TransformarT, Ihren weiteren Beiträgen entnehme ich, dass Ihre Anschauungen einen sehr anthropomorphen Charakter aufweisen.
Und, interpretiere ich Ihre Beiträge in der Hinsicht korrekt, dass Sie Ästhetik dadurch beschreiben wollen, dass Sie postulieren, Ästhetik wäre ein maßgeblicher Faktor in der Evolution? Ich nehme an, bei genauerem Hinsehen, erkennen Sie Ihren Zirkelschluss.
Der feine Bedeutungsunterschied zwischen bewerten und werten ist Ihnen bestimmt geläufig.
An verschiedenen Bemerkungen und Formulierungen in Ihren Beiträgen, welche keinerlei Bezug zum Thema haben, erkenne ich, dass Sie sehr gerne und sehr viel werten.
Das ist nur zu menschlich, nur zu menschlich. Kein anderes Lebewesen auf diesem Planeten wertet oder moralisiert in dem Maße, wie es der Mensch tut.
Kein anderes Lebewesen hat eine bewusste Vorstellung von Ästhetik, weder im trivialen Sinne, noch in dem über die Jahrhunderte in der menschlichen Philosophie beschriebenen Sinne.
Man könnte beinahe sagen, sie haben zum Glück auch kein Interesse darüber zu diskutieren, haha; und für ihr Überleben, um diesen Punkt ganz am Rande einmal aufzugreifen, für ihr Überleben spielt es auch schon seit Jahrmillionen keinen Rolle, dass sie dieses Interesse nicht besitzen.
Frau heinrich, ich möchte sie gerne höflich bitten, meinem Satz bezüglich universeller Konzepte, den ich hier der Einfachheit halber noch einmal einfüge, ein weiteres Mal ihre Aufmerksamkeit zu schenken.
"Wenn ich auch der Meinung bin, dass bestimmte universelle Gesetzmäßigkeiten existieren, eine recht triviale Erkenntnis, nicht wahr, …"
Ich bin also durchaus der Meinung, dass universelle Gesetzmäßigkeiten existieren.
Was ich verdeutlichen wollte, war, dass der gewählte Ansatz, so wie in einigen Beiträgen vorgetragen, in Bezug auf diese universellen Konzepte, nicht wirklich trägt, um Ästhetik zu definieren oder auch nur zu umreißen.
Davon abgesehen, ist mir der gewählte Ansatz, wie auch schon die Kritiken des Herrn Gal, zu sehr auf rein formale Aspekte eingeschränkt.
Noch kurz eine Anmerkung zum Goldenen Schnitt.
Selbst wenn ich anerkannte, dass der Goldene Schnitt ein universelles Prinzip spezifischer proportionaler Verhältnisse wäre, inwiefern hätte dies einen Bezug zur Ästhetik? Außer dadurch, dass der Mensch dem einen ästhetischen Wert beimisst. Die praktische Bedeutung dieser Proportionen, jenseits von Ästhetik, bleibt hiervon völlig unberührt, unabhängig davon, wie ich es werte. Das, um ein Beispiel zu nennen, der von frühen Menschen gefertigte Steinkeil annähernd Proportionen im Rahmen des Goldenen Schnittes aufweist, lässt keinesfalls zwangsläufig die Schlußfolgerung zu, dass es sich um eine ästhetische Betrachtungsweise oder eine ästhetische Empfindung handelte, die zu der entsprechenden Formgebung führte.
Ja, und steht der Goldene Schnitt denn nun für teuflische Prinzipien oder für göttliche Prinzipien, für eine göttliche oder eine teuflische Ästhetik? Schließlich symbolisiert das Pentagramm, welches den Goldenen Schnitt in seiner reinsten Form zeigt, sowohl Satan als auch Jesus Christus. Haha.
Verzeihen Sie mir den mageren Scherz zu später Stunde.
Menschen. Sie glauben schon die merkwürdigsten Sachen, nicht wahr?
Ich wünsche eine gute, erholsame Nacht.
Ξsiku
Die Prämisse des Threads zu hinterfragen als Hausaufgabe einzuschätzen finde ich einigermaßen spaßig...
:-)
So oder so
ohne Diskussion über Ästhetik
keine Kunst...
Wenn schon, dann schon...
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ich find's hier auch "einigermaßen spaßig"
Heinrich fängt mit Aussagen von Schopenhauer an, haut dann diesen obige Aussage mit rein, daraus folgert figaro, Goya müsse Gespräche zur Ästhetik geführt haben, damit seine -einzelne- Kriegsdarstellung (dazu gehört doch wohl die eingestellte Zeichnung?) als Kunst anerkannt wird.
figaro, isses nun eine Hausaufgabe oder nicht? Wenn nicht, dann erklär doch mal, warum du gerade dieses Bild von Goya für deine Fragestellung ausgewählt hast?
Ich meine nämlich dein Beispiel ist ziemlich weit hergeholt - und es sagt zu der Beziehung zwischen philosophischer Ästhetik und Kunst(rezeption) so gut wie nix aus. Goya hat menschliche Beziehungen in Kriegssituationen dargestellt, ob das Kunst ist oder nicht, hängt nicht davon ab, ob Goya mit irgendwem? über Ästhetik diskutiert hat.
Nur mal so nebenbei: wenn du das Thema schon mit Beispielen bereichern willst - am Beispiel einer einzigen Zeichnung wird das kaum gelingen.
Vielleicht hättest du ja die Thematik "Schiffbruch" wählen sollen ;-).
Die passt hier doch viel besser. ;-)Gast , 26Sehr geehrter Herr Kaskadenteil,
ich durfte dieser interessanten Diskussionsrunde aus der Ferne beiwohnen, doch erst ihre Ausführungen rufen in mir ein gelindes Entzücken hervor, sie scheinen mir schlüssig und überaus treffend zu sein.
Mein eigener, bescheidener Beitrag wäre dies: Wäre Ästhetik universell, würde die Larve im Körper eines verwesenden anderen Lebewesens wohl elendig verhungern vor Ekel.haha
edit:
Zu der Sache mit dem Pentagramm: Es scheint für beides zu stehen, weil das Eine nicht ohne das Andere denkbar wäre.
Das Gute steht für das Leben und alles was ihm förderlich ist, während das Böse für das Gegenteil dessen steht. Aber nur wo Licht ist, kann es auch Schatten geben.siku Sehr geehrter Herr Kaskadenteil,
...doch erst ihre Ausführungen rufen in mir ein gelindes Entzücken hervor, sie scheinen mir schlüssig und überaus treffend zu sein.
Mein eigener, bescheidener Beitrag wäre dies: Wäre Ästhetik universell, würde die Larve im Körper eines verwesenden anderen Lebewesens wohl elendig verhungern vor Ekel.haha
edit:
Zu der Sache mit dem Pentagramm: Es scheint für beides zu stehen, weil das Eine nicht ohne das Andere denkbar wäre.
Das Gute steht für das Leben und alles was ihm förderlich ist, während das Böse für das Gegenteil dessen steht. Aber nur wo Licht ist, kann es auch Schatten geben.
Zum zitierten Beitrag: gute Nacht - und das am Morgen 9.00
Ich wusste noch gar nicht, dass sich hier auch Grundschüler aus der 4.Klasse tummeln :-)schroedinger ädie ästhetik einer gerade aufgelegtenSignatur
tischdecke ruft just mein entzücken hervor.
ahhhhhh- Alle Beiträge anzeigen
heinrich Genau... man sollte über Ästhetik in der Kunst reden,Signatur
wenn in eigener Küche Ordnung ist
und im Bad die Dusche und der Kloschüssel auch blitzblank sind...
:-)
"Wenn ich auch der Meinung bin, dass bestimmte universelle Gesetzmäßigkeiten existieren, eine recht triviale Erkenntnis, nicht wahr, …"
Herr KasKadenTeiL, also da stehen wir auf verschiedenen Standpunkten:
Für mich ist das auf keinen Fall eine "recht triviale Erkenntnis",
sondern ein Wunder der Natur...
ein unverzichtbares Grundbestandteil universeller Ästhetik...
Was Pentagramm betrifft,
das ist ein Symbol, das bestimmte Infos trägt,
von Menschen für Menschen gemacht
Symbole sind keine universelle Prinzipien!
Ich bitte Sie...
Wieso wird die Pyramide immer mit der Spitze nach oben dargestellt,
und Pentagramm für Christus auch...
Und wieso sollte man die umdrehen,
um diese Infos zu verändern,
das machen auch Menschen...
das ist auch andere Frage...
Goya hin oder her...
Ich versuche die Ästhetik des Künstlers immer
mit seiner Persönlichkeit zusammen zu verknüpfen...
Vorauf läuft es dann bei mir im Endeffekt hinaus?
ich weiss noch nicht, ob mir das hier gelingt,
aber ich denke,
dass nur eine Ästhetik existieren kann,
(also keine Traumaästhetik,Erotikästhetik, Tierästhetik, Architekturästhetik...
das ist Quatsch)
und es nicht die mehrere "Ästhetiken" gibt...Xabu Iborian Aber bis Leuten ein 6ter Finger wächst, wird es wohl eher paar Mio Jährchen dauern...
https://de.wikipedia.org/wiki/Polydaktylie
Aber was die Tierwelt angeht die nicht mit Duftstoffen fuscht
gibt´s das?
Ich glaube nicht, da dies mW das erste evolutionäre Orientierungsmittel war, was, wie Moni ja anführte, noch immer eine Rolle spielt.
Hier sollen übrigens unsere Brüder vom Schwarzen Kontinent ganz weit vorne liegen!
Ich musste zweimal schauen, als ich dies las, ob ich mich wirklich nicht verlesen hatte.Seite 5 von 19 [ 758 Beiträge ]
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