Fixativ auf Kohle-Zeichnungen
Gast , 1 Fixativ auf Kohle-ZeichnungenGute/n Abend/Nacht allerseits,
ich bin nun schon seit leidiger Zeit auf der bisher erfolglosen Suche nach einer Alternative zu den handelsüblichen Fixativen.
Selbst bei Anwendung hochqualitativer + stark flüchtiger Fixative bin ich mit dem Ergebnis nicht glücklich. Die feinen Linien der Zeichnungen erscheinen mir, als würden sie durch das Fixieren an Prägnanz und Tiefe verlieren.
Kennt jemand viell. diese Problematik + eine anspruchsvolle Lösung ?
absurd-real Bleistift pastell oder eben Kohle..ich kenn das auch nicht anders..selbst bei mehrfachen Schichten...das Medium lässt sich weiterhin verwischen/schmieren und es schimmert dafür ziemlich unerwünscht..usw..SignaturGast , 1danke erstmal. nun weiss ich zumindest, dass ich mit meinen Erfahrungen nicht allein dastehe.
Es scheint wohl so, dass die Arbeiten mit auf Kohle basierenden Pigmenten schwer zu konservieren sind.
Auch musste ich schon feststellen, dass sich irgendwelches Kleingetier gerne an Büttenpapier vergreift und dort seine Eier ablegt. Klingt seltsam, ist aber leider so.
Das betrifft bei mir Arbeiten, die über zehn Jahre alt sind.Gast , 1Es gibt eine preiswerte Lösung: Haarlack in mehreren dünnen Schichten und mit genügend Abstand (Distanz).
Einfach mal an einem "Testbild" probieren, ob es deinen hohen Anforderungen genügt.
Danke für den Tipp. Hab ich allerdings längst getestet -
Ergebnis: da sich in so gut wie in allen Haarlacken Stoffe befinden,
die aus Erdöl hergestellt wurden, greifen diese das Papier und damit auch die Arbeit zu sehr an.b32 Signatur
Danke für den Tipp. Hab ich allerdings längst getestet -
Ergebnis: da sich in so gut wie in allen Haarlacken Stoffe befinden,
die aus Erdöl hergestellt wurden, greifen diese das Papier und damit auch die Arbeit zu sehr an.
Eine sichtbare Wechselwirkung von Haarspray zu Papier/Kohle konnte ich bisher nicht beobachten. Bisher war ich der Auffassung, daß z.B. Lätta aus Erdöl hergestellt wird ;)
Auf Zeichnungen von Grunewald (vor ca. 500 Jahren) wurden Rückstände von Gummi arabicum als Fixiermittel festgestellt.....absurd-real Signaturdanke erstmal. nun weiss ich zumindest, dass ich mit meinen Erfahrungen nicht allein dastehe.
Es scheint wohl so, dass die Arbeiten mit auf Kohle basierenden Pigmenten schwer zu konservieren sind.
Auch musste ich schon feststellen, dass sich irgendwelches Kleingetier gerne an Büttenpapier vergreift und dort seine Eier ablegt. Klingt seltsam, ist aber leider so.
Das betrifft bei mir Arbeiten, die über zehn Jahre alt sind.
Was gibt es schöneres als sich des Nächtens über Ungeziefer Gedanken zu machen?! Eben! Deswegen fällt mir ein; Ich habe auch einen Stapelhaufen Papier welches zum Teil über 10 Jahre alt ist, mit seltsamen Zeichnungen und Gedankenentblößungen..mittlerweile in eine seperate Tüte eingepacken müssen, da sich zwischen den Blättern ebenfalls seltsame Kleinstwesen dort aufhielten und, somal sie keine hohen Mengen an Sauerstoff benötigen wohl immer noch dort rumchillen. Bisher nahm ich an sie existieren nur in meinem Kopf oder eben auf Grund der komischen Zeichnungen (so ne Art Fetisch oder so). Aber da lag ich woh falsch. (:b32 Also ist es nicht der Zahn der Zeit, der an unwiederbringlichen "Schrankwerken" nagt, sondern eine Art natürliche Auslese, betrieben von Kleinstwesen. Fern jedem Verständnis der inhaltlichen Vielfalt und des künstlerischen Gehaltes wird langsam vernichtet, was nicht Wert ist den dunklen Tiefen von Schrankverließen entrissen, gezeigt zu werden.SignaturGast , 6 Was frisst Büttenpapier? :-)Das hat mich jetzt doch fasziniert. Kann mich mal jemand aufklären, welches Ungeziefer sich über Büttenpapier hermacht? In Google findet man dazu nicht viel, außer das Silberfischchen ein Problem sein könnten (es ging um Bücher). Aber dazu muss es doch feucht sein, oder?Gast , 1 die gemeine Hirngespinstmotteist es jedenfalls nicht (glaube ich!),
und Silberfischchen schon gar nicht.
Womöglich sinds ja sowas wie Motten, die sich auch mit Papier begnügen, wenn sie nichts anderes finden können?
@b32: ja, Gummiarabikum verwendete man früher auch zur Herstellung von Schutzkolloid.
Ich weiss zwar, wie ich das selbst ansetzen und anwenden kann, doch ist mir das für Zeichnungen doch zu riskant. Meines Wissens vergilbt dadurch das Papier.
Also doch Haarspray? Und welches von den ca 200 handelsüblichen wäre geeignet?Frank Enrechen Signaturdanke erstmal. nun weiss ich zumindest, dass ich mit meinen Erfahrungen nicht allein dastehe.
Es scheint wohl so, dass die Arbeiten mit auf Kohle basierenden Pigmenten schwer zu konservieren sind.
Auch musste ich schon feststellen, dass sich irgendwelches Kleingetier gerne an Büttenpapier vergreift und dort seine Eier ablegt. Klingt seltsam, ist aber leider so.
Das betrifft bei mir Arbeiten, die über zehn Jahre alt sind.
Was gibt es schöneres als sich des Nächtens über Ungeziefer Gedanken zu machen?! Eben! Deswegen fällt mir ein; Ich habe auch einen Stapelhaufen Papier welches zum Teil über 10 Jahre alt ist, mit seltsamen Zeichnungen und Gedankenentblößungen..mittlerweile in eine seperate Tüte eingepacken müssen, da sich zwischen den Blättern ebenfalls seltsame Kleinstwesen dort aufhielten und, somal sie keine hohen Mengen an Sauerstoff benötigen wohl immer noch dort rumchillen. Bisher nahm ich an sie existieren nur in meinem Kopf oder eben auf Grund der komischen Zeichnungen (so ne Art Fetisch oder so). Aber da lag ich woh falsch. (:
evolutionärer kaltstart mittels froster - schon eine nacht genügt. :)Frank Enrechen Signaturist es jedenfalls nicht (glaube ich!),
und Silberfischchen schon gar nicht.
Womöglich sinds ja sowas wie Motten, die sich auch mit Papier begnügen, wenn sie nichts anderes finden können?
@b32: ja, Gummiarabikum verwendete man früher auch zur Herstellung von Schutzkolloid.
Ich weiss zwar, wie ich das selbst ansetzen und anwenden kann, doch ist mir das für Zeichnungen doch zu riskant. Meines Wissens vergilbt dadurch das Papier.
Also doch Haarspray? Und welches von den ca 200 handelsüblichen wäre geeignet?
L'Oréal Paris Elnet - Aprikosenveilchen, für den Duft einer Frau von Welt.Gast , 1Na Du kennst Dich ja aus. Und hält L'Oréal Aprikose auch die Motten fern? Ich stell mir grad so vor, wie sich die kleinen Raupen am Papier laben, bevor sie sich entpuppen :-). Vielleicht gibt es ja auch einen interessanten Effekt...
und mit dem Haarspray stylen sie sich vorher noch so richtig cool auf :+
Roderich, du hast das ja wohl schon getestet, schätze ich.
Ich bitte um Tatsachenbericht...absurd-real Signaturdanke erstmal. nun weiss ich zumindest, dass ich mit meinen Erfahrungen nicht allein dastehe.
Es scheint wohl so, dass die Arbeiten mit auf Kohle basierenden Pigmenten schwer zu konservieren sind.
Auch musste ich schon feststellen, dass sich irgendwelches Kleingetier gerne an Büttenpapier vergreift und dort seine Eier ablegt. Klingt seltsam, ist aber leider so.
Das betrifft bei mir Arbeiten, die über zehn Jahre alt sind.
Was gibt es schöneres als sich des Nächtens über Ungeziefer Gedanken zu machen?! Eben! Deswegen fällt mir ein; Ich habe auch einen Stapelhaufen Papier welches zum Teil über 10 Jahre alt ist, mit seltsamen Zeichnungen und Gedankenentblößungen..mittlerweile in eine seperate Tüte eingepacken müssen, da sich zwischen den Blättern ebenfalls seltsame Kleinstwesen dort aufhielten und, somal sie keine hohen Mengen an Sauerstoff benötigen wohl immer noch dort rumchillen. Bisher nahm ich an sie existieren nur in meinem Kopf oder eben auf Grund der komischen Zeichnungen (so ne Art Fetisch oder so). Aber da lag ich woh falsch. (:
evolutionärer kaltstart mittels froster - schon eine nacht genügt. :)absurd-real Da bin ich mal gespannt ;)Signatur
Wenn ich noch mal eine finde scann ich sie ein, zwecks..analyse.. :DGast , 1Da bin ich mal gespannt ;)
Wenn ich noch mal eine finde scann ich sie ein, zwecks..analyse.. :D
wäre äusserst hilfreich - es sollte ja auch realistisch sein!
Mit Elnett-Haarspray aufgedonnerte Büttenmotten fordern schliesslich eine detailgetreue Darstellungsweise.
Wer weiss: womoglich tragen sie auch lange, künstliche Fingernägel?Gast , 1Die Tierchen gehen da wohl dran, weil wenig Chemie im Papeir ist. Früher, mit dem säurehaltigen Industiepapier wäre das nicht passiert, gilbt halt nur sehr stark.
Ich verwende das billigste Haarspray von Pferdemann, äh Centauer, äh Rossmann.
kluge Tierchen!
Ich werd wohl dem aprikosigen den Vorzug geben
(meine Hippophobie schliesst o.g. Produkt aus)Frank Enrechen SignaturDie Tierchen gehen da wohl dran, weil wenig Chemie im Papeir ist. Früher, mit dem säurehaltigen Industiepapier wäre das nicht passiert, gilbt halt nur sehr stark.
Ich verwende das billigste Haarspray von Pferdemann, äh Centauer, äh Rossmann.
kluge Tierchen!
Ich werd wohl dem aprikosigen den Vorzug geben
(meine Hippophobie schliesst o.g. Produkt aus)
da muss ich dich wohl enttäuschen, aprikosenveilchen als sorte ist frei erfunden....Gast , 1Die Tierchen gehen da wohl dran, weil wenig Chemie im Papeir ist. Früher, mit dem säurehaltigen Industiepapier wäre das nicht passiert, gilbt halt nur sehr stark.
Ich verwende das billigste Haarspray von Pferdemann, äh Centauer, äh Rossmann.
kluge Tierchen!
Ich werd wohl dem aprikosigen den Vorzug geben
(meine Hippophobie schliesst o.g. Produkt aus)
da muss ich dich wohl enttäuschen, aprikosenveilchen als sorte ist frei erfunden...
DU SCHUFT! :p
und jetzt? Ich hatte mich doch bereits eindeutig entschieden!
Wo finde ich nun praxisfähige Substitution?Gast , 1Ich verwende Lederimprägnierspray, aber noch net seit 10 Jahren. Käme auf 'nen Versuch an.
Sprüh den Büttenfresser damit mal ein, vllt lebt er dann länger.
Nee, danke, das erscheint mir ungeeignet.
Ich fürchte, dass es sich nicht fein genug dosieren lässt.
Abgesehen davon lassen sich Büttenfresser nach neuesten, empirischen Forschungsergebnissen erfolgreich mittels Aprikosenveilchen-Haarspray halten.selmer Was frisst Büttenpapier?... Ich habe ähnliche Schäden auch schon an älteren Arbeiten bemerkt. Die Tierchen heißen z.B. Hausbock, Splintholzkäfer, Gemeiner oder Bunter Nagekäfer und sind i.a. im Wald zuhaus. Ihre Larven ernähren sich von Holz bzw. von darin enthaltenen Pilzen, die ihrerseits von der in Pflanzen enthaltenen Cellulose leben. Papier ist fast reine Cellulose, für die Tierchen und Pilze also Kraftfutter. Ohne chemische Keule ist wenig dagegen zu unternehmen, eventuell hilft wie gegen Motten ein Strauß getrockneter Lavendel, zumindest die Aprikosen-Veilchen-Ergebnisse deuten in diese Richtung (Grins). Grundsätzlich hilft Trockenheit, allerdings dürfte es in menschlichen Wohnungen schwierig sein, die Luftfeuchte unter 30% zu drücken ):Roland Schmid Airbrusher verwenden zum Fixieren farblose Acryllacke. Diese lassen sich mit Wasserzugabe auch matt einstellen. Wer keine Spritzpistole hat , kann Sprühdosen aus dem Baumarkt verwenden.
Ich persönlich habe damit Blei- und Farbstiftzeichnungen auf PVC- und Holzoberflächen problemlos versiegelt.
Die Bilder gewannen dabei noch an Tiefe.
Auf Papierunterlage habe ich allerdings keine Erfahrung, sehe aber kein prinzipielles Problem :
Dünne Schichten auftragen und immer wieder trocknen lassen !
Ich denke das schreckt auch die Motten ab.efwe --sag mal malmu bist du baumarktverkaeufer? oder wie soll man das verstehn wenn du so abenteuerliche tips abgiebst¿ ...
am besten ists - kohle und pastell gar nicht zu fixieren! schlimm soche schluddrigen vorschlaege-Roland Schmid Die Frage war nicht ob , sondern wie man fixiert!
Und : Bevor ich mit Haarspray rumbastle, nehm ich Acryl!
Und noch was : Ich gebe Vorschläge nach bestem Wissen und Gewissen
und teile auf Anfrage meine Ansichten und Ergebnisse mit. Da wird nicht geschludert.
Ob man das Ganze mal ausprobiert , bleibt dem Fragenden überlassen.Gast , 1malmu, Vorschläge, die nicht auf eigenen Erfahrungen beruhen,
halte ich für wenig hilfreich. Bei der Fixierierung spielt schliesslich der Untergrund eine entscheidende Rolle. Je niedriger dessen Dichte ist,
umso flüchtiger sollte das Fixativ sein. Büttenpapier saugt wie Hanne - die Notwendigkeit eines Trocknungsprozesses ist daher schon mal tunlichst zu vermeiden.
Ganz abgesehen von den Veränderungen, deren Graphitarbeiten durch derartige Einwirkungen ausgesetzt wären.Roland Schmid Hallo Wasserwaage. Vor 20 Jahren habe ich als Airbrusher angefangen und
seither ziemlich alles bemalt was sich bemalen läßt : Papier,Holz
Metall,PVC, Gips, saugend ,glatt ..
Wenn ich also einen Tipp gebe , dann ist dies nicht fahrlässig.
Nimm ein Stück Papier ,kritzel es voll und probiers aus .
Wenn dir das Ergebnis nicht gefällt , dann lass es bleiben .
So einfach kann das Leben sein .
p.s. Ein erfahrener Airbrusher hätte mit dem Trocknungsprozess eh keine Probleme , Ich habe das nur erwähnt für Ungeübte .
Erstaunlich finde ich nur, daß du offenbar mit Haarspray keine Probleme hast.Seite 1 von 2 [ 71 Beiträge ]
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