• kunst-kommunikation-kunststile

  • Pierre Menard
    kunst-kommunikation-kunststile
    kunst und kommunikation ist zwar kein historischer kunststil, ich schreibe aber einige überlegungen zu dem thema jetzt mal hier rein, da ich sie als passende "anleitung" für dieses unterforum sehe. dabei werde ich mich hauptsächlich mit den gedanken vilem flusser beschäftigen, da diese im zusammenhang mit den hier behandelten themen besonders interessant sind.
    namentlich geht um das schaffen von zusammenhängen(kontexten) durch verweise, die nun neudeutsch auch links genannt werden. dies schlägt sich ja im internet sehr deutlich nieder.

    flusser begreift die informationsgesellschaft
    nicht als etwas das aus der industriegesellschaft hervorgegangen ist, und sich dadurch definiert, dass die menschen innerhalb eines wie auch immer gearteten "prozess der informationsmanipulation", sondern er sieht darin die chance einer gesellschaft, "in der sich das existentielle interesse auf den inromationsaustausch mit anderen konzentriert".
    durch das nutzen von "telematischen" medien sieht er die chance neue kommunikationsstrukturen zu etablieren, im gegensatz zu dem herkömmlichen modell der massenmedien
    , das laut flusser darin besteht, das es einen "autor" gibt der sendet und viele empfänger, "die weder über kanäle verfügen, die sie mit den sendern verbinden", noch untereinander. dies führe zu einer "gleichgeschalteten, totalitären massengesllschaft".
    als alternative setzt er nun den gedanken der vernetzung, des antihirachischen netzwerkes dagegen, in dem jeder beteiligter gleichberechtigter partner auch das zentrum des netzes bildet.

    neben dieser netzwerkstruktur, die ja hier in der anlage vorhanden ist, spielt der gedanke des "hypertext"
    eines wichtige rolle. ich werde in der nächsten zeit, den text ähnlich wie hier geschehen, mit anderen ebenen durchziehen, die als knoten für informationen benutzt werden und wieder auf andere knoten verweisen (ähnlich wie in diesem text). dadurch soll es möglcih sein, das bezeichnete selber wieder zum verweis wird und sich so neue räume für einzelnen erschliesen lassen. dabei soll aber das ganze dialogisch strukturiert sein, das bedeutet, ich will keine auslegung eines begriffes oder kunststiles vorschreiben, sondern wäre an anderen sichtweisen interesiert.
    die verlinkung von wörten ermöglicht eine nicht lineare und vorgeschrieben lesart der texte und ermöglicht so die umorgansitaion von wissen und des herstellen von kontexten.
    flusser dazu: "der künftige<leser> sitzt vor dem schirm, um die gelagerten informationen abzurufen. es geht nicht mehr um ein passives auflesen(aufklauben) von informationsbrocken entlang einer vorgeschriebenen zeile. es geht vielmehr um ein aktives knüpfen von querverbindungen (..)zwischen den verfügbaren informationselementen. es ist der leser selbst, der aus den gelagerten informationselementen die von ihm beabsichtigte information erst herstellt".
    (vilem flusser in "die Schrift" s.150 zitiert nach bernd wingert: "die neue lust am lesen? erfahrungen und überlegungen zur lesbarkeit von hypertexten" in stefan bollman (hrsg) "Cyberwatch- kursbuch neue medien" reinbeck, 1998)
    ich sehe das ganze als bausstelle.
    Signatur
  • Herr Lehmann
    kunst ist kommunikation
    kommunikation ist kunst
    und zum thema ISMEN (der letzte sargnagel)

    aus meiner sicht ist die einteilung in stile falsch
    also im sinne von :
    ich male einbild und noch eins usw unter dem thema surrealismus oder expressionismus(s) oder oder oder diese herangehensweise spiegelt schulisches denken wieder

    woher kommt diese einteilung:

    die einordnung in stile ist schubkastendenken damit der, der mit kunst(bewusst) im weitesten nichts zu tun hat ein bezugspunkt hat. der kuenstler teilt sich ja nicht einer kunstrichtung-stile zu, sondern er wird dem zugeordnet.
    das denken: 'ich muss mich einem stil zuordnen' kommt aus der weiterentwicklung der humanistisch-preussischen erziehung, wie sie heute in unseren schulen und hochschulen vertreten wird. 'du malst heute ein bild zum thema blume im expressionistischen stile' (typsiche schulaufgabe um den schülern die augen für die grundzuege des expressionismus zu öffnen - der schüler wiederrum dem dieses pädagogische mittel nie direkt erklärt wird, lernt neben den grundzuegen des Exp. auch noch das er sich vorher zuordnen muss (wird durchgehend so gezogen - freies denken steht in keinem lehrplan - also sich bevor er an die aufgabe geht sein umfeld abstecken muss. dies wiederum führt zur einschränkung des künstlerischen geistes und schaffensprozesses. die folge sieht man überall - kaum noch wahre neuerungen - man konsumiert nur noch "alt" bewehrtes. dies beobachten wir nicht nur in der kunst (schweres wort) sondern in allen bereichen. die einteilung in 'was', nimmt uns die freiheit frei zudenken.
    ...
    usw
    ...


    mfg
    -1/0-
    Signatur
  • , 3
    als alternative setzt er nun den gednaken der vernetzung, des antihirachischen gednakennetzwerkes für Studierte Gednäker dagegen, in dem jeder beteiligter gleichberechtigte partner auch das zentrum des netzes bildet. Das ist aber schön, funktioniert so ausgezeichnet wie der röhrende hirsch und steigert die Dividende von telekom.
    neben dieser netzwerkstruktur, die ja hier in der nalage vorhanden ist, spielt der gedanke des "hypertext" eines wichtige rolle. ich werde in der nächsten zeit, den text ähnlich wie hier geschehen, mit anderen ebenen durchziehen, die als knoten für informationen benutzt werden und wieder auf andere knoten verweisen (ähnlich wie in diesem text). dadurch soll es möglcih sein, das bezeichnete selber wieder zum verweis wird und sich so neue räume für einzelnen erschliesen lassen. Wie hier geschehen, ein gedankliches Versailles, von Raum zu Raum ohne innehalten, Verständnis rauscht in eine neue Ebene der Netzung mit Fallstricken, wo die Knoten auch sich entknotend binden und Bytes langsam um die Ecke rasen.
    Außerdem soll aber das ganze dialogisch strukturiert sein, das bedeutet, ich will keine auslegung eines begriffes oder kunststiles vorschreiben, sondern wäre an anderen sichtweisen interrasiert.
    die verlinkung von wörten ermöglicht eine nicht lineare und vorgeschrieben lesart der texte und ermöglicht so die umorgansitaion von wissen (das sollte erst mal vorhanden sein) und des herstellen von kontexten ohne Sinn, zur Verdeutlichmachung des eh schon Sinnlosen.
    flusser dazu: "der künftige<leser> sitzt vor dem schirm, um die gealgetren informationen abzurufen. es geht nicht mehr um ein passives auflesen(aufklauben) von informationsbrocken entlang einer vorgeschirebne zeile. es geht vielmehr um ein aktives knüpfen von querverbindungen (..)zwischenden verfügbaren informationselementen. es ist der leser selbst, der aus den gelagerten informationselemneten die von ihm beabsichtigte information erst herstellt".
    Habe ich jetzt den Text hergestellt oder jemand Anderes, ich bin total verwirrt, mindestens 360 Knoten durchlagen, 200 Räume durchwandernd, niemand getroffen und dennoch total verhyperlinkt. Ist es nicht das was Alle Informanten der Macht eh schon machen. Wo willst Du denn hin, in die Räume der Knoten, der redundanten Medusen der Irrlichtigkeit, die Klarheit vorgaukeln, wo Chaos herrscht. Moderne Heilsmärchen, die die pekunieräre Potenz von Gates steigern, die Tore zum informellen Nichts?
    Sorry, Ich stelle dem ganzen Text einen Satz entgegen: Man muß die kosmische Bedeutungslosigkeit unseres gesamten Tuns vergessen, um eitel sein zu können. HG Cornelius
  • Pierre Menard
    als erste mal, sorry für die fehler. ist ja gräßlich.

    so.eigentlich es explixit nicht das, was "informanten der macht eh schon machen", sondern wie ich im text schon versucht habe deutlich zu machen eher das gegenteil, da jeder empfänger zugleich auch sender sein kann. und jeder mit hilfe des hypertextes neue zusammenhänge schaffen kann(wie du es nennen würdest: assozieren. es geht nicht um moderne heilsmärchen, sondern darum zu zeigen das alles nur ein verweis auf einen verweis ist. und wenn man kommunizieren will, man versuchen muß diese verweise so abzuklären, das sie allgemein verständlich sind. die aufgabe von kommunikation ist informationsaustausch und zur information gehört das herstellen einer "ordnung".
    mit der frage "Habe ich jetzt den Text hergestellt oder jemand Anderes" sind wir mitten in der kunstthematik, nämlich bei der frage nach dem autor. den ich nicht nur als urheber von texten in geschriebener form verstehe, sondern auch von multmedialen texten ( kunst?)
    ob das nun kosmisch bedeutungslos ist oder nicht, spielt doch an sich keine rolle, denn die antwort ist bekanntlich: 42.
    Signatur
  • , 3
    Hanni, ich schätze Deine Beiträge, meine vorherige Antwort war sehr assoziativ, sollte Dich aber nicht abwerten, falls Du es so verstanden hast. HG Cornelius
  • Pierre Menard
    cornelius, ist überhaupt kein problem. ich hab deine beiträge als positiv empfunden. mir liegt eher dran, das ein dialog entsteht, als daran das alle meiner meinung sind.
    Signatur
  • cobolt
    Interessant!! Aber auch eine künstlerische Betrachtung über dieses Thema kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass so die Fähigkeit einer direkten zwischenmenschlichen Kommunikation immer mehr auf der Strecke bleibt. Man stelle sich vor, was abgeht, wenn der O-Ton im KN sich auf die Straße, die Abteilung, den Alltag überträgt. *grin* Kreischende Menschen torkeln durch die Strassen und rufen: SIE HABEN NICHT MEIN NIVEAU. *giggle* Sollte man mal so für ein Bild umsetzen.
    Signatur
  • "Lustmarsch durch Theoriegelände"
    Für Theorienfans!
    Anlässlich des 70. Geburtstags von Bazon Brock findet vom 3.3. - 13.3.06 im ZKM Karlsruhe eine Ausstellung
    Bazon Brock "Vom Sorgenkind zum Wundergreis" statt.

    Da ich keine Lust hatte, die Ausstellung zu beschreiben, habe ich die Info hierher platziert.
    Näheres unter
    https://www.art-in.de/incmeldung.php?id=1085

    Das Besondere: Bazon Brock führt das Publikum außer montags von 16 bis 17 Uhr oder von 18 - 22 Uhr (Lustmarsch) selbst!! durch die Ausstellung.

    Wer also in der Nähe wohnt: wird bestimmt eine kurzweilige Veranstaltung.

    Gruß
    siku
  • heinrich
    War mal ein guter Projekt...
    Daran kann ich mich noch errinern...

    Nur dem Begriff "Projekt",

    stehe ich jetzt skeptisch gegenuber...

    :-)
    Signatur
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