Wie ringt Ihr die Bilder an den Mann/Frau?
mapa Wie ringt Ihr die Bilder an den Mann/Frau?Hier wird soviel über den Verkauf geschrieben. Wie macht Ihr das? Ich weiß von Hobbymalern, die z.B. in Geschäften oder bei Versicherungen, Ärzten nachfragen, ob da die Bilder ausgehängt werden können. Wenn Sparkassen ausstellen, muß man schon einen Namen haben. Manche nutzen auch vorübergehend leerstehende Ladenlokale. Hobbymaler schießen ja mittlerweile wie Pilze aus der Erde und die Preisvorstellungen bewegen sich in schwindelnden Höhen. Wer davon leben muß, muß ein (Lebens)Künstler sein.
Margit Gieszer Ich kann nur sagen, was ich bei anderen des öfteren beobachtet habe: diejenigen, die einen riesengroßen Kreis von Bekannten haben (in großen Firmen arbeiten, oder selber eine Firma haben, haben den besten Absatz an Bildern.Signatur
Auch Lehrer und Personen die viele Leute kennen, tun sich da leicht.
Ich kenne eine Malerin, die im Jahr mind. 10 Ausstellungen macht, aber auch nur ab und zu was verkauft. Sie macht es um bekannt zu werden, und das schon seit einigen Jahren. Sie hat auch schon viele Zeitungsartikel über ihre Ausstellungen gesammelt. Aber finanziell hat es ihr bis jetzt nichts gebracht, die Ausstellungen haben immer mehr gekostet als sie hereingebracht hat.
Ich lebe vom Kunsthandwerk (Puppen), und Bilder verkaufe ich eigentlich eher zufällig mal eines.
Aber ich habe auch noch keine richtige Ausstellung gehabt. Dafür fühle ich mich noch nicht sattelfest genug.Gast , 4magie hat was sehr wichtiges angesprochen, man sollte wirklich erst dann versuchen bilder an den mann/frau zu bringen wenn man selber von seinen arbeiten überzeugt ist.
nun gibt es leute die grundsätzlich von allem überzeugt sind was sie tun und entsprechend fahrlässig ihre arbeiten an den mann/frau bringen wollen und jeden mit ihren ergüssen drangsalieren.
diese sollten ihre arbeiten gleich an alle galeristen schicken die an der art cologne oder der art basel teilnehmen um einen richtigen dämpfer zu bekommen.
wen das nicht überzeugt kann sich an auch an diverse museumsleiter wenden, die können auch helfen wenns um die selbsteinschätzung geht.
ich schweife ab...
zum thema:
ausstellungen die darauf beruhen das ein arzt, restaurantbesitzer oder wer auch immer einem aufstrebenden talent seine wände zur verfügung stellt und sich selber dabei noch auf die schulter klopft weil er damit meint einem armen schlucker zu helfen, sollte man nur machen wenn zumindest ein oder zwei arbeiten vom eigner der wände angekauft werden.
sonst nicht!!!
schliesslich verschönert ihr ihm die wände und dafür muss er eine gegenleistung bringen.
mapa,
am ende deines beitrags sprichst du davon das man davon leben kann oder will. geht es darum, oder willst du lediglich ab und an mal ein bild verkaufen?mapa Danke für Euere Antworten. Nein, ich habe nicht vor, Bilder zu verkaufen. Ich bin auch nur eine kleine Hobbymalerin und dabei wird es bleiben. In die Materie einzusteigen, ist recht interessant. Da ich noch viele andere Interessen habe, wird die Malerei ein kleines Nebenhobby bleiben. Bei der Flut an Bildern frage ich mich, wo bleibt Ihr damit. Von einer Bekannten weiß ich, daß sie umsonst für andere malt. Und da es nichts kostet, können die Beschenkten richtig rummeckern. Da muß eine braune Blumenvase fünfmal nachgemalt werden, bis die Beschenkte zufrieden ist. Das macht doch keine Freude. Mein Mallehrer muß von der Malerei leben. Wenn er es könnte, würde er nicht ständig Schüler ausbilden. Er zieht ja damit seine eigene Konkurrenz groß. Also meinerseits bin ich nur neugierig, was tut Ihr mit den vielen Bildern? LG UrsulaGast , 5ausstellungen die darauf beruhen das ein arzt, restaurantbesitzer oder wer auch immer einem aufstrebenden talent seine wände zur verfügung stellt und sich selber dabei noch auf die schulter klopft weil er damit meint einem armen schlucker zu helfen, sollte man nur machen wenn zumindest ein oder zwei arbeiten vom eigner der wände angekauft werden.
sonst nicht!!!
schliesslich verschönert ihr ihm die wände und dafür muss er eine gegenleistung bringen.
Genau meine Rede.Margit Gieszer Noch habe ich nicht viele Bilder, einige hängen in meiner Wohnung und einige sind verpackt und verstaut.Signatur
Für eine Ausstellung stelle ich mir schon 8 bis 10 größere Bilder, so 80 x 100 cm vor. Da ich für ein solches Bild in meiner Technik ca 4 Monate mindestens brauche, kann es noch zwei, drei Jahre dauern, bis ich was ausstelle, wenn überhaupt.
Ich kenne eine Malerein, die nie ausstellt, aber tolle Bilder malt und schon sicher mehr als 100 davon hat. Sie ist glücklich wenn sie malt, alles andere interessiert sie nicht.
Ist es nicht das, worauf es ankommt? Der Prozess des Schöpfens? Die Seeligkeit im Tun selber zu finden?
(Sofern man nicht aus finanziellen Gründen gezwungen ist, sie zu verkaufen).Gast , 7Mir gehts da ähnlich wie Ma_Gie. Ich fühle, dass ich noch einiges tun muss, um einen Level zu erreichen, an dem ich für mich sage, dass es nun an der Zeit wäre, wieder auszustellen.
Gut, es gibt immer wieder mal Anfragen, aber ich habe mich entschieden, meinen Lebensunterhalt lieber als Grafikerin zu bestreiten und die Kunst als Leidenschaft zu pflegen. Das Verhältnis fängt langsam an zu kippen, manchmal vermischen sich die Disziplinen für einen Kundenauftrag, aber es dauert eben noch.
Was macht man mit den vielen Bildern? So lagern, dass möglichst wenig Platz dafür draufgeht. Auf Leinwand male ich nur noch bei Aufträgen. Für mich selbst bevorzuge ich Malplatten oder ich ziehe Zeichenpapier auf Holzplatten auf.Margit Gieszer Danke, das ist ein guter Tipp, ich bin auch jetzt auf Malplatten umgestiegen, bevorzuge aber eine Qualität mit echtem Holzkern, die aus Pappe sind nicht sehr stabil und lösen sich manchmal sogar auf.Signatur
Werwin: Da muss ich dir schon auch recht geben. Ich habe Feedback einmal die Woche in der künstlerischen Volkshochschule, allerdings muss ich sagen, dass mir die Kommentare eher auf die Nerven gehen, weil immer die Leute alles besser wissen, die gar nichts können. Und wenn mir ein Bild selber nicht gefällt, dann denke ich mir, kann ein Lob eines anderen nicht ehrlich gemeint sein.
Mir ist deshalb das Allerwichtigste, einen ehrlichen Kommentar von meinem Meister zu bekommen, der wirklich sagt, was Sache ist. Den sehe ich sporadisch und seine Aussage ist mir wirklich wichtig und bringt mich auch weiter.
Ansonsten freue ich mich über nette Kommentare hier im KN und auch Anregungen und Kritiken.Gast , 6@Margit:Da stimme ich dir voll und ganz zu!
Ich mache ja schon einge Jahre groß angelegte Ausstellungen und zu meinen Anfangszeiten wurde ich an den Vorstellungsgesprächen auch ganz schön in die Mangel genommen,damit meine ich
das auch ich kritisiert wurde ,doch ich hatte bisher keine negativen Erfahrungen gemacht.
Heute geht das alles ohne Aufwand.
Dann mußte auch ich mir schon Stunden lang von
Experten alles mögliche anhören,doch das hat mich nur weiter gebracht,auch wenn es sich seltsam verhalten hat.
Ich hab privat schon ein paar vertrauenswürdige Menschen um mich ,die mir ohne Blatt vor den Mund ihre Meinung sagen,wenn ein Werk beurteilt wird,das ist mir schon auch wichtig.
Das alles ist für mich als Künstler wichtig
denn wie ich schon angeführt habe,wird es ansonsten immer enger.Margit Gieszer Werner, ja, ich habe mal probiert ganz abgekapselt nur für mich zu malen und irgendwann hat es mir dann doch immer weniger Freude gemacht. Der Mensch ist ja doch keine Insel.SignaturGast , 7@ Ma_Gie:
Ja, die Malplatten aus Pappe sind Geldverschwendung, denn selbst, wenn man sie von hintern gegenkaschiert, verziehen sie sich dennoch.
Ich nehm' die Universalplatten von Gerstäcker.
@Gast, 6:
So fühle ich mich als Grafikerin: jeder fachsimpelt Dir die Ohren voll von Druckvorstufe und Layout. Am besten sind Sprüche wie: "Wir sparen jetzt Geld und setzen das in Word!"
Das passiert dann genau 2x und dann bin ich wieder am Drücker.
Das Gelaber, das man sich als Künstler anhören muss, ist wohl ähnlich. Es gibt halt überall Leute, welche die Weisheit gleich eimerweise gefuttert haben? Die Zeit bringt die Wahrheit an den Tag.mapa Danke Ihr Lieben, ich wollte nicht unhöflich sein. In unserem Dorf pflegen wir noch die Nachbarschaft und haben einer gut erhaltenen lieben Dame zum 70. Geburtstag gratuliert. Ich kann eigentlich nur allen zustimmen:
>gabs: Ma-gies Bilder finde ich auch wunderbar
>Ma-gie: glücklich, wenn man malt
>werwin: das Interesse von aussen mit ehrlicher Kritik
>peterweiss: Schön, wenn man ein Lager hat.
>temps-sur-temps: einem aufstrebenden Talent seine Wände zur Verfügung stellen
Ich finde auch, dass man malen sollte, wenn einen das glücklich macht. Und für einigermaßen gelungene Bilder brauche ich auch Wochen. Doch war ich bisher sehr sparsam mit der Ölfarbe, ergab ziemlich graue Farben und mußte die Bilder öfter übermalen. Man ist nicht Bob Ross, der in einer halben Stunde tollste Landschaften malt, ohne die ganze Sache zu verschmieren. Ehrliche Kritik ist bei mir immer willkommen. Doch möchte ich dann auch was daraus lernen.
Auf Malplatten bin ich schon umgestiegen, male im Moment mit Acryl. Noch verzieht sich nichts. Die Malplatten mit echtem Holzkern sind ein guter Tipp. Auch werde ich mich nach den Universalplatten von Gerstäcker informieren. Zeichenpapier auf Holzplatten aufziehen und dann mit Ölfarbe malen? Wie macht man das? Und da verzieht sich nichts?
>night-wolf: Ich erzähle wenig über meine Malerei und aus einem Grund: Dummschwätzer gibt es überall, dazu kommt noch Neid. Und am schlimmsten sind Frauen. Jede versucht die andere auszuspielen. Aber das wäre ein anderes Thema. Danke für Eure Mühe und lG Ursula.Margit Gieszer mapa: ich stimme dir in allem zu. Mit den neidischen Frauen ganz besonders, davon kann ich auch ein Lied singen. Habe ich schon zur Genüge erlebt.Signatur
LG MargitGast , 7Geb' ich Dir Recht, WERWIN. Es gibt auch neidische Männer.
Kleine Andekdote:
Ende Nov. 2005 habe ich meinen Job hingeschmissen. bis zu 14 Stunden, nen faulen Kollegen und einen Chef, der seine Mitarbeiter wie Sklaven hält etc. Das alles wollte ich nicht mehr.
Natürlich zerriss sich alles am Anfang das Maul und erwartete meinen Untergang.
Letzte Woche stattete ich meinen Ex-Kollegen einen Besuch ab und als ich weg war, schrie mein Ex-Kollegchen im Büro herum, warum ich jetzt die fetten Aufträge habe und nicht er.
*GACKER*
Er bekam nen Nervenzusammenbruch.
Tja, was er in seinem blinden Neid nicht sieht, ist die Zeit, bis es bei mir so weit war. Ich bin fast im Bürokratiedschungel erstickt. Das Geld wurde knapp. All die Sachen werden nicht gesehen.
Is wohl bei jedem so.Egon Miklavcic Hallo Allerseits
Habe das jetzt durchgelesen drum gebe ich auch meinen Senf dazu - verzeiht daß ich möglicherweise jemanden wiederhole
Ich glaube das Wichtigste ist der Spaß ,die Zufriedenheit die Beschäftigung ,die man dabei hat - Leute die nichts zu tun wissen sind meist unausstehlich:-)
Ehrliche Kritik ist selten - aber zu großes Selbstbewustsein ist schlimm - mir hat mal einer gesagt : Bevor Du nicht mindestens 300 Bilder gemalt hast brauchst Du nicht vom Malen reden -
sollte jemand wirklich sooo gut sein , dann ist es auch nicht schlimm zuzuwarten, denn dann wird er eben dann bei der ersten Austellung - vieles aus dem Altbestand auch an den Kunden bringen
Wenn man aber Austellt , dann sollte man besser im kleinen Rahmen allein ausstellen - als zu zweit oder in der Gruppe ---- und zu den Öffnungszeiten immer anwesend sein - das ist dann feed back
Dann kommt die Stunde der Wahrheit - und keiner ist da mit dem Du Erfolg oder Misserfolg teilen mußt -
und Du erfährst dann auch ob die Leute Deine Arbeiten mögenMargit Gieszer Hallo Egon,Signatur
das hört sich vernünftig an, und ist eine gute Idee. Wenn ich mich bereit fühle, auszustellen, dann werde ich es so machen.
LG Margitmapa Ich habe vor ein paar Jahren "Verse für ein Poesiealbum" gekauft. Daraus zitiere ich: "Wenn jemand neidvoll an dich denkt, verzieh nicht deine Mienen. Mitleid kriegst du umsonst geschenkt, Neid muß man sich verdienen." und "Ohne Arbeit, früh und spät, wird dir nichts geraten. Neid sieht nur das Blumenbeet, aber nicht den Spaten." Auch wenn man das weiss, möchte man doch ab und zu ein paar Streicheleinheiten abbekommen. LG UrsulaMargit Gieszer Liebe Ursula,Signatur
ja, das sind wahre Sprüche. Gott sei Dank können wir uns ja von neidvollen Menschen abwenden. Diese können das nicht, denn sie schleppen sich immer selber mit sich herum. In meinen Augen sind es bedauernswerte Menschen, die noch nicht verstanden haben, dass sie sich damit nur selber im Weg stehen.
Im Unterbewusstsein sagen sie sich, wenn ich Erfolg habe, dann neiden es die Menschen mir, also habe ich besser keinen Erfolg und bin daher den anderen dafür neidisch.
Erst Bewunderung für die Leistung anderer lässt uns lernen und die Freude daran wachsen und selber nach höherem streben. Und ausserdem macht es fröhlich. Zumindest mir geht es so. Ich liebe es, tolle Bilder anderer Künstler zu sehen und zu bewundern, die besser sind als die meinen. Und ich kann von jedem was lernen.
Gerade die Vielfalt ist ja das Schöne, solange ich nicht versuche andere zu kopieren sondern mir selber treu bleibe und ein Teil des großen Ganzen bin.Gast , 6Das Problem einen Neider abzuwimmeln ist oft nicht ganz so einfach!
Der Neider hat etwas Salzsäuereähnliches in seinem Wesen und er möchte diese Verätzung los werden,was ihm dabei hilft ist ein Netzwerk an Intriegen aufzubauen!
Alles nix Neues! Homo Homini Lupos
Der Mensch ist seinem Mitmensch ein Wolf!Seite 1 von 1 [ 27 Beiträge ]
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