Die Freiheit der Kunst...(Lüge und Wahrheit)
Aziz Die Freiheit der Kunst...(Lüge und Wahrheit)Hallo zusammen,
die Freiheit der Kunst ist sogar so groß, daß sie über der Wahrheit zu schweben scheint.
Sprich: Sie nimmt sich sogar der "Lüge" an und deklariert diese für "wahr". Oder ist es das Wort "Kunst", welches dafür die Berechtigung erteilt?
Sollten Künstler nun professionell "lügen" lernen? Ist die Lüge in der Kunst erlaubt oder nicht?
Ich hatte mal gehört, daß Kunst keine Grenzen kennt. Sozusagen: "Alles ist erlaubt!".
Manch einer wird vielleicht erkennen, daß es keine eigentliche Wahrheit auf dieser Welt gibt und geben kann. Es sind alles Schattierungen von Lügen.
;-)
Soviel von meiner Erkenntnis über Lüge und Wahrheit.
AzizGast , 2kunst lügt nicht.
will man lügen, so muss man etwas anders darstellen als es ist. kunst aber, stellt nur dar. selbst wenn ich ein rotes bild male und es "blaues bild" nenne, ist das bild wahr, man kann sich vieleicht darüber streiten ob der name falsch ist. erst der kunst-kritiker oder- wissenschaftler hat die möglichkeit zur lüge und nur diese.
die kunst ist frei, das macht sie wahr, da die lüge ein zwang ist. ein künstler kann nicht lügner oder vielmehr kann ein lügner nicht künstler sein.
.....man da kriegt man ja einen knoten im kopf......stanko Die Freiheit der Kunst.Signatur
Die Kunst der Freiheit.
Interessant ist für mich der Aspekt, sobald der Künstler / die Künstlerin es schafft, das Ureigenste, das Innerliche nach außen zu bringen, als Kunstwerk.
Und dieses Werk, weil es echt ist, wahr ist und niemandem etwas vormacht, sondern einfach IST.
Dieses Werk schafft die Brücke vom Individuellen zum Universellen, indem es jemand anderem anspricht, einen oder viele Menschen begeistert.
Damit schließt sich der Kreis und die Frage nach der Lüge erübrigt sich.
Vielleicht kommt sie später wieder hinzu, wenn falsche Interpretationen über das Werk gestülpt werden, weil die Leute es verlernt haben wahrzunehmen...Gast , 4existent heißt nicht das gleiche wie 'wahr-sein', d'accord.
Irgendwie interpretiere ich aber auch noch etwas anderes in Aziz-Posting. Ich nenne es mal 'die Verantwortung des Künstlers', und zwar der Verantwortung der Ehrlichkeit und mit den Gedanken und Emotionen, die er bei dem Betrachter erweckt, kein Schindluder zu treiben.
Sollte es möglich sein, über Kunst zu (subjektiven) Erkenntnissen und Erfahrungen zu gelangen, so hat der Erfahrende das Recht darauf zu vertrauen, dass die ausgelöste innere Bewegung in ihm zu einem guten Ende kommt.
Aber ich unterstelle vielen künstlerischen Arbeiten Intentionen, die weit von diesem Ideal entfernt sind. Profit, beispielsweise, obsessionen, Eitelkeiten.
Meine Beobachtung ist, dass dies zu einem argen mißtrauen gegenüber der Kunst und dem Künstler im speziellen geführt hat - Wer glaubt noch daran?
... und so, wie in jedem Bereich des menschlichen Wirkens hat auch hier die sogenannte Freiheit zu einem Ausleben des kleinen Ichs geführt.
... und das ist nicht seleten unrühmenswert.
Sosostanko Der Verantwortung des Künstlers würde ich zusprechen, allerdings mit einer etwas anderes formulierten Aufgabe:Signatur
Ich zitiere:
"so hat der Erfahrende das Recht darauf zu vertrauen, dass die ausgelöste innere Bewegung in ihm zu einem guten Ende kommt."
--> Vielleicht ja, aber manchmal ist es gut durch einen Schmerz zu gehen, sich aufzureiben, nicht nur am Einfachen oder einfach zu konsumierenden zu bleiben, sonder auch über innere Widerstände zu gehen. Nicht um sich selbst zu quälen, sondern um zu Erkenntnissen zu kommen.
Denn dazu sollte das Werk anregen, oder?Gast , 4@stanko:
Aber darin liegt kein Widerspruch.... Allerdings kann auch ein Film von Leni Riefenstahl einen inneren Prozeß auslösen, aber das hypothetische Ende würde ich eher selten als 'gut' bezeichnen ;o)
Soso
ansosonsten d'accordSeite 1 von 1 [ 7 Beiträge ]
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